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TWIST: Thermochemische Energiespeicher im Wirbelschichtverfahren für Industrieanwendungen und Stromerzeugung: Weiterentwicklung der thermochemischen Speicherung vom Technikums- zum MW-Maßstab durch Versuche und Verbesserung von Modellen, sowie Identifikation wirtschaftlicher Einsatzfälle in der Industrie.

Zeitraum
2018-09-01  –  2023-02-28
Bewilligte Summe
1.183.429,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1599A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Maschinenbau, Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik, EBM-Waren [EA3250]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Aufgrund geringer Speichermaterialkosten (~15 ct/kWh) und ihrer Eignung als Langzeitspeicher oder Wärmepumpe, besitzen thermochemische Speicher mit CaO und MgO großes Potenzial zur simultanen Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung von stark integrierten Industrieprozessen. Sie können somit einen erheblichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz im Industriesektor leisten, wie sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie angestrebt wird. Durch zeitliche Entkopplung von Strom- und Wärmeproduktion kann Brennstoffeinsatz verringert und Stromüberproduktion vermieden werden. Gleichzeitig schaffen Speicher eine Möglichkeit, Erzeugungsspitzen erneuerbarer Energiequellen über Power-to-Heat einzubinden und damit den CO2-Fußabdruck der industriellen Wärmebereitstellung zu verringern. Im Vorgängerprojekt TcET wurde die Fluidisierung der pulverförmigen Speichermaterialien erfolgreich demonstriert. Dies stellt einen wesentlichen Fortschritt für die technische Umsetzung des Speichers im Wirbelschichtverfahren dar. Ein Pilotreaktor mit einer Speicherleistung von 10 kW(chemisch) wurde am LES errichtet. Ziel des TWIST Projekts ist die Speichertechnologie vom Pilot- zum MW-Maßstab weiterzuentwickeln. Dazu sollen mit Hilfe von Experimenten und Modellen offene Fragen für das Design eines großtechnischen Reaktors im MW-Maßstab geklärt werden. Durch Prozessrechnungen sollen Energieeffizienz- und Flexibilitätspotentiale in der Industrie identifiziert und die Systemintegration einer MW-Demoanlage geplant werden.
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