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Verbundvorhaben: grid-control - Advanced Decentral Grid Control; Teilvorhaben Universität Stuttgart: Erforschung von Zustandsschätzung und probabilistischer Netzplanung

Zeitraum
2015-07-01  –  2018-12-31
Bewilligte Summe
419.177,37 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7539H
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Verbundvorhaben
01157724/1  –  grid-control
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Im Projekt werden künftig erforderliche Systemlösungen für die Realisierung der Energiewende entwickelt und zusammengeführt, so dass ein Gesamtkonzept für zukunftsfähige Verteilnetze geschaffen wird. In Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft werden Verfahren, Konzepte und Infrastrukturen entwickelt, die mit Blick auf die weitere Zunahme dezentraler erneuerbarer Energieerzeugung in Deutschland die fluktuierende Erzeugung beherrschbar machen. Hierfür sollen die entwickelten Funktionalitäten einerseits die Erhaltung der Systemstabilität gewährleisten, andererseits die Qualität von Last- und Einspeiseprognosen für den stabilen Systembetrieb sicherstellen, den Bedarf an Blindleistung, Momentanreserve und Kurzschlussleistung decken, die Beobachtbarkeit des Verteilnetzes ressourceneffizient erhöhen und Alternativen zu unwirtschaftlichem Netzausbau durch die Beherrschung temporärer Netzengpässe mittels einer Netzampellogik schaffen. Im Projekt werden ein Regionales Energie Management System sowie eine active Business Intelligence Plattform für die Steuerung von Energieflüssen und Blindleistung in Energieverteilnetzen durch die Markt- und die Netzbetreiberseite spezifiziert und entwickelt. Zur lokalen Fahrplanoptimierung und die Ansteuerung dezentraler Einspeiseanlagen und Lasten durch die Netz- und die Marktseite wird auch ein Gebäude Energie Management System adaptiert. Diese Systemlösungen werden in einem umfassenden Labor- und Feldtest erprobt und evaluiert. Weiterhin werden ergänzend Verfahren zur dezentralen Bereitstellung von Momentanreserve und Kurzschlussleistung sowie zur Steuerung von Blindleistung in Verteilnetzen entwickelt. Darüber hinaus werden Verfahren zur probabilistischen Netzplanung und Zustandsschätzung entwickelt und im Feldtest evaluiert. Universität Stuttgart koordiniert dabei das Arbeitspaket Netzplanung und Netzbetrieb und ist für die Entwicklung der Planungsumgebung sowie Zustandsschätzer verantwortlich.
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