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Einfluss reduzierter rotierender Schwungmassen auf den Netzbetrieb

Zeitraum
2015-01-01  –  2018-03-31
Bewilligte Summe
416.567,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7533
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Die elektrische Energieversorgung der Zukunft wird zunehmend von umrichtergespeisten Technologien geprägt sein. Hierzu zählen insbesondere die dezentralen PV- sowie Windkraftanlagen. Im Gegensatz zu den Synchrongeneratoren der zumeist fossil befeuerten Kraftwerke tragen solche umrichtergespeisten Technologien nicht intrinsisch zur Netzstützung bei. Daher sollen im Rahmen dieses Forschungsprojektes die Beeinflussung des Netzbetriebs durch zunehmende umrichtergespeiste Erzeugung betrachtet werden. Dabei sollen die Zusammenhänge anhand eines detaillierten Netzdynamikmodells des kontinentaleuropäischen Verbundsystems erarbeitet werden, wobei insbesondere die transiente Netzdynamik im Vordergrund steht. Zusätzlich zur Analyse der Veränderungen soll untersucht werden, inwiefern sich neuartige netzstützende Konzepte, wie etwa eine künstliche Bereitstellung von Schwungmasse auf den Netzbetrieb sowie auf die transiente Netzdynamik auswirken. Die Auswirkungen der reduzierten Schwungmasse auf den Netzbetrieb sollen mittels detaillierter Netzanalysen geklärt werden. Hierzu werden in einem ersten Schritt verschiedene Netznutzungsfälle nachgebildet, die sich in Ihrer Erzeugungs- und Lastsituation unterscheiden. Diese stehen anschließend für die Netzsimulationen zur Verfügung, bei denen der Fokus zum einen auf der Leistungs-Frequenzregelung und zum anderen auf der Spannungs-Blindleistungsregelung liegt. Zudem sollen Einflüsse auf Netzpendelungen im kontinentaleuropäischen Zusammenhang analysiert werden. In einem weiteren Schritt sollen neuartige Netzregelkonzepte modelltechnisch umgesetzt und in weiteren Simulationen berücksichtigt werden. Anhand dieser Sensitivitätsanalysen soll insbesondere die Frage geklärt werden, in wieweit neuartige Konzepte zur Netzstabilität beitragen können. Die Untersuchungen sollen dabei in Abstimmung mit den deutschen Übertragungsnetzbetreibern durchgeführt und diskutiert werden.
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