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Verbundvorhaben: Transstabil-EE - Regelungsverfahren für große Wind- und Solarparks zur Aufrechterhaltung der transienten Stabilität in zukünftigen Verbundnetzen - Teilvorhaben Regelungsverfahren für Lasten

Zeitraum
2015-04-01  –  2018-03-31
Bewilligte Summe
95.473,97 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325796D
Leistungsplansystematik
Netze [EB1820]
Verbundvorhaben
01158002/1  –  Regelungsverfahren für große Wind- und Solarparks zur Aufrechterhaltung der transienten Stabilität in zukünftigen Verbundnetzen mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
In diesem Vorhaben soll erforscht werden, wie bei einem deutlich steigenden Anteil von erneuerbaren Energieeinspeisern die transiente Stabilität im elektrischen Verbundnetz aufrecht erhalten werden kann. Transiente Stabilität bezeichnet dabei das Vermögen des Netzes, nach einer schweren Störung wieder in einen stabilen Zustand zurückzukehren. Traditionell wird diese transiente Stabilität durch die Synchrongeneratoren der konventionellen Kraftwerke sichergestellt. Solche Synchrongeneratoren wirken zum einen durch ihre Massenträgheit schnellen Frequenzänderungen entgegen. Zum anderen weisen sie ein natürliches Verhalten auf, das im Fehlerfall zu einer schnellen Blindstromeinspeisung führt und dadurch eine weitere Destabilisierung vermeidet. Die Aufrechterhaltung der transienten Stabilität ist heute ein wichtiges Kriterium für den Mindestanteil von konventionellen Kraftwerken, die am Netz betrieben werden müssen (must-run units). Um die Netze in Zukunft mit einem deutlich höheren Anteil von erneuerbaren (EE) Einspeisern betreiben zu können, müssen diese aktiv zur Gewährleistung der transienten Stabilität beitragen. Aufgrund der hohen Dynamik der Regelungen moderner Wind- und Solarparks ist dies prinzipiell möglich. Um diese Eigenschaften für die transiente Stabilität zu nutzen, sind jedoch neuartige Regelungsverfahren notwendig, die in diesem Projekt erforscht werden sollen. Die Universität Rostock untersucht in ihrem Teilprojekt, wie leistungselektronisch gesteuerte Lasten zu einer Stabilisierung des Netzes beitragen können. Exemplarisch sollen dabei einerseits Pumpenantriebe und andererseits elektronische Lasten untersucht werden. Die Netzstabilisierung durch Verbraucher erfolgt durch eine von der Netzfrequenz abhängige Leistungsaufnahme. In welchem Umfang dies möglich ist, ohne dass es zu Funktionsstörungen kommt, und wie die Regelung erfolgen muss, soll durch Simulation typischer Szenarien untersucht werden.
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