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Verbundvorhaben: SysDL 2.0 - Systemdienstleistungen aus Flächenverteilnetzen - Teilvorhaben: Universität Kassel

Zeitraum
2014-10-01  –  2018-03-31
Bewilligte Summe
379.273,10 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325744H
Leistungsplansystematik
Systemdienstleistungen [EB1810]
Verbundvorhaben
01154437/1  –  SysDL 2.0 - Systemdienstleistungen aus Flächenverteilnetzen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Schwerpunkt des vorgeschlagenen Vorhabens SysDL 2.0 ist die systemtechnische Grundlage für eine koordinierte Bereitstellung von Systemdienstleitungen durch die im Verteilnetz befindlichen, fremdbetriebenen Energieanlagen zu schaffen und praktisch zu validieren. Um das ambitionierte Ziel der Entwicklung neuartiger Betriebsführungsoptimierung für dezentrale Systemdienstleistungen zu realisieren, wird das Fachgebiet für Energiemanagement und Betrieb elektrischer Netze der Universität Kassel u.a. federführend die Weiterentwicklung eines Algorithmus zur Netzzustandsschätzung vorantreiben, sowie eine Methodik zur Übertragbarkeit der Betriebsführung auf verschiedene Netzgebiete und zur Bewertung ihres Einflusses auf die Netzplanung weiterentwickeln. Zunächst wird das Potential der Bereitstellung von Systemdienstleistungen aus dem Verteilnetz analysiert. Bei der Innovation des Betriebsführungsalgorithmus zur Bereitstellung von dezentralen Systemdienstleistungen übernimmt die Universität Kassel die Auswahl und Anpassung des Optimierungsalgorithmus und entwickelt die benötigte State Estimation zur Erfassung des Zustands im Verteilnetz. Außerdem entwickelt die Universität Kassel die für den Test der Verteilnetzbetriebsführung notwendige Übertragungsnetzbetriebsführung sowie die Kopplung zwischen ÜNB und VNB. Das entwickelte Abbild des Gesamtsystems wird schließlich in einer Echtzeitsimulationsumgebung getestet. Die Universität Kassel ist dabei u.a. für die Übertragung der Simulationsmodelle in die Echtzeitumgebung und die Durchführung der Echtzeitsimulationstests ohne Controller-In-The-Loop zuständig. Der neuartige Betriebsführungsalgorithmus wird an der Universität Kassel schließlich auf seine Übertragbarkeit auf andere Netzgebiete untersucht. In der dafür entwickelten Methodik werden nicht nur die anderen Netzgebiete, sondern auch zukünftige Ausbauszenarien berücksichtigt, um die Auswirkung der optimierten Verteilnetzbetriebsführung auf die Netzplanung zu untersuchen.
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