2015-01-01  –  2018-06-30

298.859,00 EUR

Universität Duisburg-Essen - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften - Lehrstuhl für Energiewirtschaft - Prof. Dr. Christoph Weber, Essen, Nordrhein-Westfalen

03ET7526

Geschäftsmodelle und Endnutzer [EB1816]

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)

Energie

Der Ausbau der Übertragungsnetze stellt zweifelsohne eine der großen Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Elektrizitätsversorgung dar. Die Einführung von Wettbewerb auf den Strommärkten und die damit einhergehende Entflechtung von Netz- und Erzeugungsunternehmen hat allerdings die Komplexität der Netzplanung deutlich erhöht, ohne dass dem bislang bei den verwendeten Planungsmethoden ausreichend Rechnung getragen wurde. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel, innovative Methoden für den Einsatz in der Netzplanung zu entwickeln, um einen technisch sicheren und ökonomisch effizienten Netzausbau zu ermöglichen. Bisherige Ansätze zur Netzplanung fokussieren auf Netzsimulationen und bilden die Wechselwirkungen mit den Energiemärkten sowohl national als auch grenzüberschreitend nur eingeschränkt ab. Das geplante Vorhaben leistet daher vor allem hinsichtlich der integrierten Modellierung und Betrachtung von Netzen und Märkten einen wesentlichen Mehrwert zu bisherigen Verfahren der Netzplanung. Die entwickelten Methoden sollen schließlich für detaillierte Analysen des optimalen Netzausbaubedarfs und unter Einbeziehung von Implikationen der Energiewende sowie der Wechselwirkungen zwischen technischen und ökonomischen Kriterien genutzt werden. Arbeitsbereich A: Bestmögliche Abbildung der Interdependenzen zwischen den Märkten und dem Netzbetrieb. Arbeitsbereich B: Verbesserte Abbildung von modernen Netzbetriebsmitteln in der kombinierten Markt- und Netzsimulation. Arbeitsbereich C: Verbesserte Abbildung der Auswirkungen von fluktuierenden Wind- und Solareinspeisungen auf Märkte und Netzbetriebsführung. Arbeitsbereich D: Verbesserte Abbildung der internationalen Einbindung Deutschlands und der europäischen Integration von Märkten und Netzbetrieb. Arbeitsbereich E: Verbesserung der Schnittstellen zwischen Markt- und Netzsimulation und Entwicklung eines standardisierten Anwendungskonzepts. Arbeitsbereich F: Durchführung exemplarischer Fallstudien.