details_view: 6 von 13

 

Verbundvorhaben: BladeFactory - Fertigungstechnologien und prozessorientierte Materialevaluierung für eine Rotorblattproduktion mit hoher Parallelisierung; Teilvorhaben: Automatisierte Textilhandhabung, Infusion und Aushärtung

Zeitraum
2018-10-01  –  2023-06-30
Bewilligte Summe
495.305,98 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324272B
Leistungsplansystematik
Windenergieanlagen - Rotoren, Rotorblätter [EB1211]
Verbundvorhaben
01182746/1  –  BladeFactory: Fertigungstechnologien und prozessorientierte Materialevaluierung für eine Rotorblattproduktion mit hoher Parallelisierung
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Die exportorientierte deutsche Rotorblattproduktion sieht sich immer wieder mit Turbulenzen und einem starken Wettbewerb in den verschiedenen Märkten konfrontiert. Um in diesem Marktumfeld bestehen zu können, ist eine hohe und schnelle Anpassungsfähigkeit an neue Rahmenbedingungen und an Kundenwünsche nötig. Zudem steigen in dieser Wettbewerbssituation der Entwicklungs- und der Kostendruck sowie die Qualitätsanforderungen. Im Projektvorhaben BladeFactory sollen vier wesentliche Ziele erreicht werden, mit denen die Position der deutschen Rotorblattindustrie am Markt gestärkt werden kann. Zur Erreichung weiterer Kostensenkungen soll die Prozesszeit im Formwerkzeug reduziert werden. Dazu wird ein differentieller Produktionsansatz verfolgt, indem Vorfertigungstechnologien (Preforming,Prefabbing) für parallel ablaufende Fertigungsschritte entwickelt werden. Durch die Entwicklung eines aktiven Heiz- & Kühlsystems für Formwerkzeuge sowie durch Prozesseinflussanalysen und die Weiterentwicklung von Infusions-, Aushärte- und Fügeprozessen soll die Hauptformbelegungszeit zusätzlich gesenkt werden. Es soll zudem eine höhere Reproduzierbarkeit guter Fertigungsqualität erreicht werden, indem das Prozessverständnis vertieft und die Robustheit gegenüber Störeinflüssen gesteigert werden. Zur Bewertung der Qualität und zur Bestimmung von Prozessfenstern soll der Einfluss von Fertigungsparametern und Umgebungseinflüssen auf die mechanischen Eigenschaften experimentell geprüft werden. Die Optimierung der Verfügbarkeit und der aerodynamischen Effizienz von Rotorblättern soll durch eine Geometrieerfassung und das Herstellen einer passgenauen Blattoberfläche erreicht werden. Im Wettbewerb setzen Hersteller auf kürzere Produkteinführungszeiten. Dazu sollen Blattdesign und -fertigung in der digitalen Prozesskette tiefer verzahnt sowie der direkte Formenbau optimiert und an die Integration von Kühltechnologien angepasst werden.
Weitere Informationen