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Faserverstärkte Werkstoffsysteme Teilvorhaben: Technologieentwicklung für CMC-Armierung von Kraftwerksrohren

Zeitraum
2015-10-01  –  2021-09-30
Bewilligte Summe
1.042.271,88 EUR
Ausführende Stelle
Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, Heuchelheim, Hessen
Förderkennzeichen
03ET7029E
Leistungsplansystematik
Fortgeschrittene Kraftwerkssysteme - Kraftwerke mit Null Emissionen [EA1325]
Verbundvorhaben
01157443/1  –  FaRo
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Vorhabens ist die noch ungelösten Probleme bei der Armierung von hochbelasteten Stahlrohren durch ein weiterzuentwickelndes Werkstoffsystem zu beherrschen. Ein Teilziel seitens SKT stellt dabei die Ermittlung von Abminderungsfaktoren der Al2O3/SiOC-Verbunde unter oxidativer Belastung bei ca. 700°C dar, da diese Festigkeitswerte in die Auslegung der Kraftwerksverbundrohre und damit in die Zulässigkeitsbedingungen des TÜV für den Feldversuch eingehen. SKT befasst sich im Rahmen des Projektes mit der Entwicklung von unterschiedlichen Hochtemperaturverbundkörpern zur Herstellung von Kraftwerksverbundrohren. Herstellungstechnisch limitierend ist dabei die thermische Belastbarkeit der Metallrohre, was bei Direktbewicklung die Herstellparameter, insbesondere die Herstelltemperatur einschränkt. Für derartige Konzepte sind Werkstoffdaten zu ermitteln, um eine rechnerische Auslegung der MPA zu ermöglichen. Schunk wird dabei sowohl an Verbundsysteme zur Direktbewicklung als auch an Verbunden mit Schrumpfpassungen arbeiten, wobei ein besonderer Schwerpunkt die Materialkomposition der Gesamtwicklung darstellt. Diese ist aus Kostengründen als Hybridwerkstoff aus oxidischen CMC-Verbunden und CFC-Verbunden zu entwickeln, wobei die Sprödigkeit der Niedertemperatur CFC-Werkstoffe zu lösen ist. Die Entwicklung der oxidischen Systeme erfolgt in enger Abstimmung mit der Universität Bayreuth, wobei SKT die Übertragbarkeit auf dickwandigere Bauteile und die Herstellung von Verbundprototypen untersuchen wird. Unterschiedliche Hybridlösungen sollen im Rahmen des Projektes untersucht werden, wobei die Zielsetzung eine Kostenminimierung der Kraftwerksverbundrohre sein soll. Die technische Umsetzung der Projektergebnisse und die Anwendungen sollen von SKT realisiert werden.
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