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Verbundvorhaben: FlexNet-EkO - Flexibilisierung des Netzbetriebs durch entkoppelte Ortsnetze; Teilvorhaben: Grundlagen, Anforderungen, Netzentwicklung und Feldtest

Zeitraum
2019-02-01  –  2022-07-31
Bewilligte Summe
404.993,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350040B
Leistungsplansystematik
Lastmanagement [EB1814]
Verbundvorhaben
01183523/1  –  FlexNet-EkO
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Leistungselektronische Betriebsmittel finden im Übertragungsnetz zunehmend Anwendung. Die leistungsbezogenen Kosten dieser Technologien sind durch steigende Nachfrage und stetige Weiterentwicklung über die vergangenen Jahre kontinuierlich gesunken. Zukünftig ist daher auch ein Einsatz leistungselektronischer Umrichter als Standardbetriebsmittel in der Verteilnetzebene denkbar. Der Einsatz leistungselektronischer Umrichter als Netzkupplungen zur Bildung modularer Netze ermöglicht im Verteilnetz neue Anwendungsfelder: - Der spannungsbedingte Netzausbau kann durch Vorgabe eines optimalen Spannungssollwerts im modularen Netz und durch eine vom VNB steuerbare Blindleistungseinspeisung in das vorgelagerte Netz reduziert werden. - Die Betriebsmittel im vorgelagerten Netz können aufgrund der Entkopplung der Blindleistungsflüsse zwischen modularem und vorgelagertem Netz optimal ausgelastet werden. - Die Spannungsqualität kann dezentral unabhängig von der Qualität des vorgelagerten Netzes bereitgestellt werden. Dies reduziert den Netzausbaubedarf im modularen Netz trotz großer Anteile dezentraler Akteure (Erzeuger, schaltbare Lasten, Speicher). - Im modularen Netz ist die Vorgabe der Netzfrequenz unabhängig vom vorgelagerten Netz und vom Energiegleichgewicht möglich. Eine Veränderung der Netzfrequenz kann zur netzdienlichen und zuverlässigen Steuerung von Flexibilitäten genutzt werden. - Bei Erweiterung um einen Speicher im Zwischenkreis der Netzkupplung ist die Kompensation kurzfristiger Versorgungsausfälle bis hin zum Inselbetrieb möglich. Dadurch kann die Versorgungsqualität verbessert werden. Gegenstand des Forschungsvorhabens sind die Konzeption, Simulation, Entwicklung und praktische Untersuchung einer Netzkupplung zur Entkopplung von Teilnetzen mit dem Ziel nur noch bidirektional Wirkleistung auszutauschen. Alle anderen Funktionalitäten beider Netze sollen unabhängig voneinander und rückwirkungsfrei steuerbar sein.
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