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Verbundvorhaben: VideKIS - Integrierter virtueller Kraftwerksverbund aus dezentralen Kleinanlagen zur KI gestützten Erbringung von Systemdienstleistungen; Teilvorhaben: Wissenschaftliche Untersuchung zu technischen Fähigkeiten, Einsatz von KI-Methoden und Systemstabilitätsbetrachtungen

Zeitraum
2021-09-01  –  2025-02-28
Bewilligte Summe
844.115,53 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6058C
Leistungsplansystematik
Netzautomatisierung [EB1825]
Verbundvorhaben
01236047/1  –  VideKIS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines Systems, welches über eine einfache Aggregation von dezentralen Kleinanlagen hinausgeht und die unterschiedlichen Fähigkeiten der neuen Akteure im Energieversorgungssystem der Zukunft optimal ausnutzt, um Regelleistung zu erbringen. Dieses zu entwickelnde virtuelle Kraftwerkverbundsystem soll dabei dezentrale Regler in Erzeugungsanlagen, welche auf Verteilnetz- bzw. Niederspannungsebene angeschlossen sind, in Abhängigkeit von wetter- und anlagenspezifischen Daten, parametrieren und ansteuern. Hierbei sollen unter anderem bisher ungenutzte Kapazitäten ausgenutzt werden, was zu einer optimalen Ressourcenausnutzung und einem wirtschaftlichen und zuverlässigeren Netzbetrieb führt. Es gibt somit kleinen Erzeugern den Anreiz, netzdienlich zu wirken und zusätzliche Erlöse zu erzielen. Besonders für Wasserkraftwerke und PV-Anlagen, die in den nächsten Jahren aus der EEG fallen, ist dies von hohem Interesse. Damit leisten sie einen Beitrag zur Sicherung des stabilen Netzbetriebs und erhöhen das Potential für den Anschluss volatilerer regenerativer Einspeiser ohne einen zusätzlichen Netzausbau. Weiterhin ist das Projekt durch die Industriepartner auf eine praxisnahe Umsetzung fokussiert. Somit werden heute geltende Regulatorien in der Entwicklung herangezogen. Darüber hinaus werden zukünftig denkbare (Regel-) Märkte erforscht und in der Entwicklung des Kraftwerkverbunds berücksichtigt. Für eine entsprechende Validierung der Systeme und der Kommunikation werden in der Laborumgebung der TU Dortmund und in Anlagen der Stadtwerke Mainz Feldtests durchgeführt. Diese dienen zum einen der Entwicklung einer dezentralen Steuereinheit, welche einfach und universell für verschiedene Erzeugungstypen geeignet ist. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Kommunikationsschnittstellen innerhalb der Anlagen. Zum anderen wird die Parametrierung dieser Steuereinheiten über ein KI-gestütztes Leitsystem betrachtet.