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KORINNA - Quantitative Online-Messung der feuerraumseitigen Korrosion für den flexiblen Anlagenbetrieb

Zeitraum
2019-01-01  –  2023-06-30
Bewilligte Summe
218.241,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324328
Leistungsplansystematik
Fortgeschrittene Kraftwerkssysteme - Kraftwerke mit Null Emissionen [EA1325]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Vorhaben soll einen wichtigen Beitrag für die industrielle Anwendung elektrochemischer Messverfahren zur Erfassung der rauchgasseitigen Hochtemperaturkorrosion an Dampferzeugern von Kraftwerken leisten. Ein wesentliches Ziel ist die Optimierung und Weiterentwicklung eines bestehenden Membranwandsensors hinsichtlich einer quantitativen Aussage des Korrosionssignals. Durch die konstruktive Optimierung der Elektrodengeometrie wird eine deutliche Verbesserung der Auflösung des Korrosionssignals etwa um den Faktor 4 angestrebt. Mittels Korrosionscoupons soll der reale Materialabtrag bestimmt werden, wodurch eine Kalibrierung des Korrosionssignals und damit eine quantitative Messung in der Einheit mm/a ermöglicht wird. Die flexible Fahrweise von Kraftwerken, welche durch zahlreiche Laständerungen geprägt ist, kann dazu führen, dass bestimmte Bereiche der Feuerraumwand wechselweise oxidierenden und reduzierenden Rauchgasatmosphären ausgesetzt sind, was die Gefahr von Hochtemperaturkorrosion weiter verschärft. Daher soll der Einfluss alternierender oxidierender und reduzierender Gasatmosphären auf das Korrosionssignal untersucht werden. Da die Korrosionsbelastung in einem Kraftwerk meist lokal auftritt, sollen mehrere Korrosionssensoren im Feuerraum ausgewählter Kraftwerke platziert werden, um die Korrosionsbelastung zeitlich und örtlich aufgelöst darzustellen. Die Zusammenhänge zwischen der lokalen Korrosionsbelastung und den Betriebsparametern des Kraftwerks sollen somit herausgearbeitet werden.
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