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Verbundvorhaben: VERENA - Vergasungsprozesse mit integrierter Überschussstromeinbindung zur flexiblen Stromerzeugung und Herstellung synthetischer Energieträger aus Reststoffen; Teilvorhaben: Untersuchungen zur Vergasung von Reststoffen mit dem HTW-Verfahren und der Zweibett-Wirbelschichtvergasung

Zeitraum
2020-10-01  –  2024-11-30
Bewilligte Summe
3.582.188,95 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE5044A
Leistungsplansystematik
Fortgeschrittene Kraftwerkssysteme - Sonstige Systeme [EA1324]
Verbundvorhaben
01213251/1  –  Verena - Vergasungsprozesse mit integrierter Überschussstromeinbindung zur flexiblen Stromerzeugung und Herstellung synthetischer Energieträger aus Reststoffen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Bewertung von Technologien zur flexiblen Herstellung (Polygeneration) von Strom und synthetischen Energieträgern (z.B. Fischer-Tropsch-Kraftstoff, Methan, Methanol) basierend auf der Vergasung von Reststoffen (Biomasse, Abfälle, etc.). Kern des Prozesses ist die Vorbehandlung und Vergasung der Reststoffe zur Erzeugung eines hochkalorischen Rohgases sowie dessen Aufbereitung zur Bereitstellung eines Synthesegases in der erforderlichen Qualität. Je nach Strombedarf im Netz wird das Synthesegas unterschiedlich genutzt. Bei Strombedarf (positiver bzw. hoher Strompreis) wird das Synthesegases mittels eines kombinierten Gas- und Dampfturbinenprozesses (GuD) effizient in Strom umgewandelt, welcher ins Netz eingespeist wird (sog. IGCC-Prozess). Bei Stromüberschuss (negativer bzw. geringer Strompreis) wird das Synthesegases mittels Katalyse in flüssige oder gasförmige Energieträger umgewandelt. Zur Konditionierung des Synthesegases kann Wasserstoff verwendet werden, welcher in Zeiten von Überschussstrom aus regenerativen Energiequellen mittels Elektrolyse hergestellt wird. Der Sauerstoff als Nebenprodukt der Elektrolyse kann als Vergasungsmittel verwendet werden. Im Rahmen des Verbundvorhabens soll die gesamte Prozesskette vom Rohstoff (Reststoffe) bis zum Produkt (Strom bzw. synthetischer Energieträger) technisch weiterentwickelt und im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit optimiert werden. Ziel des Teilvorhabens ist die Entwicklung und Erprobung der HTW- und Zweibett-Wirbelschichtvergasung zur Konversion verschiedener Reststoffe sowie die Demonstration der gesamten Prozesskette einschließlich Gasaufbereitung und Synthese im Pilotmaßstab. Mit Hilfe validierter Modelle soll eine Hochskalierung der Prozesskette ermöglicht werden.