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Verbundvorhaben: Sekundärregelung in Netzen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien, Teilvorhaben: TU Berlin

Zeitraum
2014-09-01  –  2017-10-31
Bewilligte Summe
219.244,50 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325713A
Leistungsplansystematik
Netzführung und Rückwirkungen [EB1824]
Verbundvorhaben
01153996/1  –  Sekundärregelung in Netzen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Eine wesentliche technologische Herausforderung für die Umsetzung der Energiewende ist die Bereitstellung einer zuverlässigen effizienten und wirtschaftlichen Regelung von Netzen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien (EE). Gleichwohl ist - nach Kenntnisstand der Projektpartner - heute kein schlüssiges wissenschaftlich fundiertes sowie praktisch erprobtes Regelungskonzept für solche Netze verfügbar. Deshalb soll in dem geplanten Verbundvorhaben eine Sekundärregelung für Nieder- und Mittelspannungsnetze mit hohem Anteil EE methodisch entwickelt, analysiert und praktisch erprobt werden. Die geplante Regelung ist die erste verteilte Sekundärregelung für Netze mit hohem Anteil EE, die folgende Innovationen beinhaltet: (i) sie umfasst alle relevanten Netzgrößen; (ii) sie bezieht EE und Speichereinheiten aktiv in die Netzregelung mit ein; (iii) die Verwendung eines methodischen Reglerentwurfs garantiert die Einhaltung festgelegter Ziele und Gütekriterien. Hierzu zählen insbesondere die Stabilität der Regelung sowie die Sicherstellung einer gewünschten Blindleistungsaufteilung zur Spannungshaltung im Netz. Die entworfene Regelung wird zudem einer ausführlichen praktischen Erprobung an einer experimentellen Mittelspannungsanlage im Megawatt-Bereich im Younicos Technologiezentrum unterzogen. Zuerst werden die Regelziele und -anforderungen an die geplante Sekundärregelung definiert. Dann werden ein geeignetes analytisches Modell sowie ein Software-Modell eines elektrischen Netzes mit heterogener Anlagenstruktur und hohem Anteil EE erstellt. Im dritten Schritt werden geeignete Regelungsmethoden ausgewählt. Mit Hilfe der identifizierten Methoden werden dann Sekundärregelungen entworfen. Diese werden zunächst analytisch und simulativ umfassend erprobt. Im letzten Schritt des Projektes werden die entworfenen Sekundärregelungskonzepte anhand ausgesuchter Testszenarien einer praktischen Erprobung im Younicos Technologiezentrum in Berlin-Adlershof unterzogen.
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