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EnOB: AutoEnEff: Automatisierte EnergieEffizienzsteigerungen durch selbsttätige Regelparameteroptimierung im laufenden Betrieb - Teilvorhaben: Entwicklung des digitalen Reglers

Zeitraum
2016-11-15  –  2020-11-30
Bewilligte Summe
650.449,45 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1447A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude [EA4400]
Verbundvorhaben
01174322/1  –  EnOB: AutoEnEff
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
In Gebäude-Energie-Anlagen werden Teilkomponenten, wie Wärmeerzeuger, Pufferspeicher oder Heizkörper, zu Gesamtanlagen kombiniert. Jede Teilkomponenten wird durch dedizierte Regelungs- und Steuerungskomponenten beeinflusst. Um einen energieeffizienten Betrieb der Gesamtanlage zu gewährleisten, ist es notwendig, alle Regelungs- und Steuerungskomponenten aufeinander abzustimmen. Dies ist jedoch aufgrund der steigenden Komplexität der Anlagensysteme und der äußeren Einflüsse nicht manuell durchführbar. Aus diesem Zusammenhang resultiert ein Defizit in der Betriebseffizienz im Bereich der Gebäude-Energie-Anlagen von ca. 15 Prozent. Um dieses Potential nutzbar zu machen, bieten sich ganzheitliche Lösungen an, die automatisiert und während des Betriebs die Teilkomponenten aufeinander abstimmen. Ein neues Verfahren stellt das Forschungsvorhaben Auto-EnEff dar, das speziell auf Gebäude-Energie-Anlagen ausgerichtet ist. Anhand von aktuell erfassten Messdaten eines im Betrieb befindlichen Gebäudes wird automatisiert ein Gebäudesimulationsmodell parametriert. Dieses wird zur Berechnung verbesserter Reglerparameter genutzt, die anschließend zurück in die tatsächlichen Regelungs- und Steuerungskomponenten überführt werden. Das Forschungsvorhabens wird in Kooperation zwischen dem HRI der TU Berlin und der deZem GmbH Berlin durchgeführt. Die deZem GmbH entwickelt einen Prototyp zur Überführung der Messgrößen aus dem realen in das virtuelle Gebäude sowie zur Rückführung der Reglerparameter in das reale Gebäude. Die Nutzung offener Schnittstellen soll dabei die Interoperabilität gewährleisten. Darüber hinaus soll dem Betreiber des Auto-EnEff Systems der Optimierungseingriff und die Auswirkungen transparent visualisiert werden. Das Gebäudemodell, dessen Kalibrierung an die reale Regelstrecke 'Gesamtgebäude' und die automatisierte Ableitung von Reglerparametern soll durch das HRI ausgearbeitet werden.
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