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Korrosions- und verschlackungsarme Fahrweise von Braunkohlekesseln

Zeitraum
2016-01-01  –  2020-04-30
Bewilligte Summe
3.232.582,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7066A
Leistungsplansystematik
Fortgeschrittene Kraftwerkssysteme - Sonstige Systeme [EA1324]
Verbundvorhaben
01164065/1  –  KORRISTENT
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Ziel besteht in der Entwicklung von Lösungsstrategien, um die korrosions- und verschlackungsarme Fahrweise von Braunkohlekraftwerken für insbesondere schwierige Brennstoffe zu ermöglichen. Daraus resultieren eine erhöhte Betriebs- und Brennstoffflexibilität, höhere Wirkungsgrade sowie die Verringerung störungsbedingter Ausfälle und verminderte Wartungs- und Instandhaltungskosten. Die Zielstellung soll durch Etablierung einer neuen in-situ-Messtechnik, durch verfahrenstechnische Maßnahmen (Ascherückführung) sowie durch die Aschemodell-gestützte Fahrweise (Prognosemodell) erreicht werden. Zunächst werden Betriebsdaten und Prozessproben problembezogen analysiert. Flankiert durch experimentelle Untersuchungen werden auf Basis der Strömungssimulation und der thermochemischen Modellierung die Mechanismen der Ansatzbildung nachvollzogen und Lösungsansätze abgeleitet (Prognosemodell, Ascherückführung). Die Entwicklung einer neuen in-situ-Messtechnik zur chemischen Charakterisierung der Einsatzkohlen inkl. der Aschebildner und deren Einbindung in das Prognosemodell soll letztlich betriebsunterstützende Empfehlungen zur verschlackungsarmen Fahrweise von Braunkohlekraftwerken geben. Die Aufgaben des federführenden Institutes für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen bestehen in der Betriebsdaten- und Prozessprobenanalyse sowie der experimentellen und theoretischen Untersuchung bzw. Modellierung der Ansatzbildung/Verschlackung. Aufgrund des hohen analytischen Aufwandes werden das Institut für Analytische Chemie (Entwicklung in-situ Messtechnik) sowie das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik (Spezialanalytik Ansatzschichten) eingebunden. Der Projektpartner Vattenfall stellt die Verfügbarkeit von Betriebsdaten und Prozessproben, die Überführung der wissenschaftlichen bzw. theoretischen Zusammenhänge in praktische anwendbare Handlungsempfehlungen sowie die Verfügbarkeit der Infrastruktur zum Testen ausgewählter Lösungsansätze sicher.
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