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EnOB: SLIM - Semizentrale Lüftung und intelligentes Betriebsmonitoring; Teilvorhabentitel: Modellprojekte und intelligentes Betriebsmonitoring

Zeitraum
2019-06-01  –  2025-11-30
Bewilligte Summe
1.274.335,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1005A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Gebäudetechnik [EA4420]
Verbundvorhaben
01189887/1  –  EnOB: SLIM
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Im vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsvorhaben 'Einsatz dezentraler Ventilatoren zur Luftförderung in zentralen RLT-Anlagen – 03ET1200A' wird gezeigt, dass der Stromverbrauch von Ventilatoren zur Luftförderung um 10% bis 50% gesenkt werden kann, wenn statt drosselnden Volumenstromregler dezentrale Ventilatoren zur Luftverteilung eingesetzt werden. Dies ist in vielen Fällen auch die wirtschaftlichere Variante. Das neu entwickelte Konzept der 'semizentrale Lüftung' leistet damit einen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden. Vor dem Hintergrund und dem großen Interesse der Fachöffentlichkeit wird das vorliegende Folgeprojekt SLIM beantragt. Ziel ist die Unterstützung bei der Markteinführung der semizentralen Lüftung sowie die Weiterentwicklung des Betriebsmonitorings. Erreicht werden soll dies durch drei Entwicklungslinien. Zum einen wird ein abgestimmtes Komponentenportfolio für die semizentrale Lüftung mit dezentralen Ventilatoren entwickelt und durch HOWATHERM am Markt angeboten. Dies erlaubt den Planern, auf fertige Produktlinien zurückzugreifen. Zweitens wird im Rahmen von vier Modellprojekten das Erfahrungswissen mit der semizentralen Lüftung erweitert und die sichere und robuste Anwendung in der Praxis demonstriert. Hierdurch wird das Vertrauen bei Planern und Bauherren gestärkt. Drittens werden innovative Methoden zum Betriebsmonitoring im Bereich der Ventilatoren entwickelt. Die Methoden nutzen vorhandenen Messdaten und werten diese gezielt aus. Entwickelt werden sollen a) eine automatische Betriebspunktanalyse für Ventilatoren, b) Methoden zur automatischen Fehlererkennung sowie c) eine selbstadaptierende Regelung (Betriebszeiten und Sollvolumenströme). Diese Methoden können von semizentralen und von konventionellen Lüftungsanlagen sowohl beim Neubau als auch bei Bestandsanlagen genutzt werden und die Energieeffizienz in der Betriebsphase deutlich verbessern.