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EnEff:Stadt: FlexQuartier Gießen: Integrale Planung und Errichtung eines hochflexiblen Hybridspeichers mit Sektorenkopplung für ein energieeffizientes netzdienliches Neubau-Quartier (FlexQuartier): Energiemanagement und Batteriespeicher

Zeitraum
2018-12-01  –  2023-11-30
Bewilligte Summe
352.724,00 EUR
Ausführende Stelle
ju:niz Energy GmbH, Aschheim, Bayern
Förderkennzeichen
03ET1607D
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
01184118/1  –  EnOB: FlexQuartier
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Das Verbundprojekt 'EnEff:Stadt FlexQuartier Gießen' entwickelt und untersucht die Netzdienlichkeit eines 7,9 ha großen Quartiers durch Flexibilisierung und Sektorkopplung. Auf einer Konversionsfläche entwickelt die Universitätsstadt Gießen zusammen mit der THM, der Stadtwerke Gießen AG und dem Netzbetreiber MIT.N sowie der Smart Power GmbH & Co. KG ein Energieeffizienzquartier mit systemdienlich aktivierbaren Speichertechnologien. Der Projektansatz beruht auf der systemischen Flexibilisierung des Neubauquartiers durch unterschiedliche zentrale Energiespeichertechnologien sowie auf dem hierfür zu entwickelnden Energiemanagement mittels Regelalgorithmen. Anstelle eines konventionell energieverbrauchenden Wohngebiets entsteht ein intelligentes und vielseitig systemdienlich regelbares Quartier, welches als Vorreiter zukünftiger energie-aktiver dezentraler Einheiten Verantwortung für die Systemsicherheit übernimmt und zum Gelingen der Energiewende beiträgt. Die Sektorkopplung in der Energiezentrale des Quartiers wird realisiert durch Entwicklung einer neuartigen Hochtemperatur-Speichertechnologie (Power-to-Heat-and-Power), in Kombination mit einem multifunktionalen Batteriespeicher für Strom und einem zentralen Warmwasser-Schichtenspeicher für Abwärme. Auf diese Weise entsteht eine hochflexible und effiziente Speicher- und Nutzungskette entlang des Exergieniveaus. Elektromobilität wird als zusätzlicher Baustein realisiert, so dass alle Verbrauchssektoren berücksichtigt werden. Aus der primärenergieschonenden Versorgung des Quartiers mit hohen Anteilen PV-Strom resultieren temporäre Energieüberschüsse, welche in dem Hybridspeichersystem sowohl kurz- als auch mittelfristig speicherbar sind. Eine weitere Besonderheit ist der Einsatz des Speichersystems für Energie- und Systemdienstleistungen über die Quartiersgrenzen hinaus, z.B. für positive und negative Regelenergie oder zur Einspeisung in das Gießener Fernwärmenetz.