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Untersuchungen an neuen umweltfreundlichen Isoliergasen für kompakte gasisolierte Übertragungsleitungen (GIL)

Zeitraum
2016-01-01  –  2020-02-29
Bewilligte Summe
2.097.896,20 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7551
Leistungsplansystematik
Netze [EB1820]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Forschungsvorhabens ECO GIL ist die Untersuchung und Analyse von umweltfreundlichen Isoliergasen für gasisolierte Übertragungsleitungen, welche ein sehr geringes Treibhauspotential bei möglichst gleichbleibenden dielektrischen Eigenschaften im Vergleich zum herkömmlich eingesetzten Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) aufweisen. In dem beantragten Förderprojekt ECO GIL werden in Arbeitspaket 1 verschiedene Gase, welche verdünnt in Trägergasen für die Anwendung in GIL geeignet sein können, bestimmt. Nach geeigneten Alterungsversuchen werden die Wechselwirkungen zwischen Gas und GIL-Materialien, sowie die Effekte durch Entmischung und Konvektion durch Gas-, Oberflächen und Simulationsanalytik untersucht. Parallel werden die geeigneten Gaskandidaten in Arbeitspaket 2 unter Hochspannungsbedingungen im Labor unter homogenen und inhomogenen Elektrodenanordnungen bewertet und in Bezug auf unterschiedliche Spannungsbelastungen wie Wechsel- und Stoßspannung, sowie in Abhängigkeit weiterer Einflussparameter wie u. a. dem Gasdruck und dem Mischungsverhältnis mit Trägergas untersucht. Hiernach werden in realen GIL-Bausteinen das dielektrische Verhalten und das Bewegungsverhalten von Partikeln in Abhängigkeit des Isoliergasgemisches analysiert. Das aussichtreichste Isoliergasgemisch aus den Arbeitspaketen 1 und 2 wird in Arbeitspaket 3 in der bestehenden erdverlegten Versuchsanlage (Realisierung im beantragten Förderprojekt DC CTL DBI) unter realen Umgebungsbedingungen untersucht. Das System wird über einen langen Zeitraum von mehreren Monaten durch abwechselnde Strom- und Spannungseinprägung thermisch und dielektrisch belastet und kontinuierlich analysiert. Während der Versuche werden das Gas und nach Abschluss auch die GIL-Materialen auf Veränderungen analysiert. Die Untersuchungen im Förderprojekt ECO GIL werden maßgeblich durch die Kooperation der zentralen Forschungseinrichtung der Siemens AG und vier universitären Forschungseinrichtungen durchgeführt.
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