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SF6-freie gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage

Zeitraum
2016-08-01  –  2019-06-30
Bewilligte Summe
1.907.556,72 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7560
Leistungsplansystematik
Netze [EB1820]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen sind in Einrichtungen zur Energieverteilung unverzichtbar, insbesondere an Orten mit begrenztem Platzbedarf, rauen Umweltbedingungen und schwierigem Zugang zur Wartung. Das dabei verwendete Isoliergas Schwefel¬hexa¬fluorid (SF6) ermöglicht mit seinen einzigartigen Eigenschaften den Bau weitgehend wartungsfreier, äußerst kompakter und betriebs- und versorgungssicherer Anlagen. SF6 ist im Kyoto-Protokoll als eines der Fluorgase mit hohem Treibhauspotential explizit erwähnt und damit auch im Energiesektor in die öffentliche Diskussion gelangt. In Anbetracht des weitreichenden Umbaus der Netzinfrastruktur im Zuge der Energiewende einerseits und der breiten öffentlichen Diskussion zu Ausbauoptionen und klimafreundlichen Lösungen andererseits, werden auch hier verstärkt alternative Technologien auch für Isoliergase gefordert. Ziel dieses Vorhabens ist die Erforschung und Untersuchung der isolations- und schalttechnischen Eigenschaften von alternativen Isoliergasen zu SF6 und der dafür notwendigen konstruktiven Änderungen. Als Methoden kommen Simulationen, theoretische Analysen und experimentelle Prüfungen zum Einsatz. Damit soll der Machbarkeitsnachweis für die Verwendung alternativer, klimafreundlicherer Gase erbracht werden. Teilaufgabe 1: Konzeptentwicklung F-Gas-freie Anlage Untersucht werden Konzepte zur Erhöhung der Behälterdruckfestigkeit, alternative Lichtbogenlöschprinzipien sowie Konzepte zur Entwärmung. Teilaufgabe 2: Verifikation der Verwendbarkeit von neuen alternativen Gasen mit geringem GWP Fluorhaltige alternative Isolierfluide sollen untersucht werden hinsichtlich ihrer Spannungsfestigkeit, ihrer Schalteigenschaften, ihrer Stabilität sowie ihrer Verträglichkeit mit Anlagenmaterialien. Die Ökoeffizienz soll über den gesamten Produktlebenszyklus analysiert werden.
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