details_view: 3 von 13

 

Gesamtvorhaben: Hybrid-Kompensator für die Bereitstellung von Systemdienstleistungen (HYBKomp); Teilvorhaben: SWW

Zeitraum
2017-09-01  –  2022-06-30
Bewilligte Summe
63.317,00 EUR
Ausführende Stelle
SWW Wunsiedel GmbH, Wunsiedel, Bayern
Förderkennzeichen
0350001H
Leistungsplansystematik
Netze [EB1820]
Verbundvorhaben
01176522/1  –  HYBKomp
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Vorhabens ist Erforschung und Entwurf eines neuartigen Hybrid-Kompensators, der mehrere Systemdienstleistungen vereint. Dazu zählen Optimierung der Erdschlussstromkompensation unter Berücksichtigung neuer Anforderungen wie die Kompensation höherfrequenter Harmonischer sowie die Stabilisierung des Netzes durch Einspeicherung und Rückspeisung von Energie bei variierender regenerativer Einspeisung. Vorgehen: Durch elektrotechnische Modellierung und Simulation eines Beispiel-Verteilnetzes werden die Anforderungen an den Hybrid-Kompensator spezifiziert. Zunächst wird ein Kleinleistungs-Laboraufbau als Plattform für die Erforschung, Implementierung und Validierung der benötigten Funktionalitäten und Algorithmen realisiert. Zeitgleich wird das Speichersystem aus RedOx-Flow-Batterie und Schwungmassenspeicher hinsichtlich Leistung und Kapazität ausgelegt. Zur Validierung der Funktionsfähigkeit im realen Netzbetrieb wird nach erfolgreicher Laborerprobung ein Feldaufbau errichtet. Der Laboraufbau wird auf Feldniveau skaliert; es werden alle Komponenten zusammengeführt und in das Netz des Verteilnetzbetreibers integriert. Das Monitoring des Feldaufbaus und seines Verhaltens unter realen Bedingungen soll Aufschluss über seine Systemeigenschaften liefern und Optimierungen ermöglichen. SWW will eine Netzanalyse des eigenen Verteilnetzes mit TU Dortmund durchführen und die Ergebnisse dem Konsortium zur Analyse, Bewertung und Erstellung eines Katalogs erforderlicher Maßnahmen zur Verfügung stellen. SWW erwartet auf Grund der von SWH unterschiedlichen Netzsituation eine abweichende Erkenntnislage und vor allem andere Anforderungen an den zu untersuchenden Hybridkompensator. Auch für die zu untersuchenden Zusatzfunktionen wie Erdschlußkompensation, Eigenversorgungsfähigkeit von Windkraftanlagen und der umfassenden Einbeziehung von Speicherheizkapazitäten liegen in SWW andere Voraussetzungen als in Haßfurt vor.
Weitere Informationen