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Verbundvorhaben: EfficientCitizens - Erforschung individueller Informations- und Kommunikationsdefizite bei investiven Energieeffizienzmaßnahmen; Teilvorhaben: Citizen Science, Befragungen und wissenschaftliche Analysen

Zeitraum
2021-11-01  –  2024-10-31
Bewilligte Summe
354.528,60 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5229A
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01238796/1  –  EfficientCitizens
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Ohne bauliche Sanierung privater Eigenheime ist die Energiewende in Deutschland kaum realisierbar. Dennoch werden die dafür nötigen Maßnahmen nur schleppend umgesetzt. Gründe dafür sind unter anderem ein Informations- und Kommunikationsdefizit bei Gebäudeeigentümern: Sie wissen zu wenig über die Möglichkeiten von Energieeffizienzmaßnahmen, Informationen werden in einer für die Zielgruppe unpassenden Art und Weise vermittelt. Beides führt dazu, dass sie sich oft gegen investive Energieeffizienzmaßnahmen entscheiden oder sie als irrelevant einschätzen. Das Forschungsvorhaben möchte mit Hilfe eines Citizen-Science-Prozesses diese Defizite aufdecken und Kommunikationsstrategien ableiten. Die Bürgerwissenschaftler (selbst Gebäudeeigentümer) führen dabei Interviews mit anderen Eigenheimbesitzern, sind aber gleichzeitig 'Energiebotschafter' und informieren über Effizienzmaßnahmen. Indem sie als Peers keine finanziellen Interessen verfolgen, sollten die Informationen glaubhafter und vertrauenswürdiger wirken. Das Ziel dieser 'Botschafterfunktion' ist, bei den Zielpersonen einen Einstellungswandel dahingehend anzustoßen, dass investive Energieeffizienzmaßnahme doch umgesetzt werden. Als Ergebnis des Projekts stehen neue Ansätze für Kommunikations- und Diffusionsstrategien von Energieeffizienzmaßnahmen in privaten Haushalten. Zudem entsteht eine OpenSource-Trainings- und Interaktionsplattform für Citizen Scientists, die Dritte nutzen können. Weiter werden Citizen-Science-Ansätze erprobt, bei denen Bürgerwissenschaftler komplexere Aufgaben und Rollen übernehmen.