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Verbundvorhaben: SecöndLife - Systemische und Ökonomische Potentiale zur Dekarbonisierung der Prozesswärmeerzeugung mittels Wärmespeicherkraftwerken, Teilvorhaben: Unterbreitung und Demonstration der Projektergebnisse zur Umrüstung auf Wärmespeicherkraftwerken für die Industrie

Zeitraum
2024-01-01  –  2026-12-31
Bewilligte Summe
110.342,46 EUR
Ausführende Stelle
Enerfinity GmbH, München, Bayern
Förderkennzeichen
03EI1076C
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01258754/1  –  SecöndLife
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Eine erfolgreiche Dekarbonisierung der Energieversorgung erfordert eine zügige Umstellung der großtechnischen Wärme- und Stromversorgung. Dabei können umgerüstete Kohle-kraftwerke eine Schlüsselrolle spielen. Investitionsentscheidungen müssen jetzt getroffen werden, um die definierten Klimaziele zu erreichen. Um eine sichere Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer, intermittierender Energiequellen wie Solar- und Windenergie zu realisieren, werden Speicher benötigt. Eine vielversprechende neue Technologie sind Wärmespeicherkraftwerke (WSK). Ob ein Umrüstungskonzept sowohl einen systemischen als auch einen wirtschaftlichen Mehrwert hat, hängt häufig von standortspezifischen Voraussetzungen (z.B. häufige Engpäs-se im Stromnetz) und weiteren Rahmenbedingungen wie dem regulatorischen Umfeld ab. In diesem Projekt wird Know-how zu Wärmespeichern und Hochtemperatur-Wärmepumpen mit modellgestützten Szenarioanalysen des deutschen Energieversorgungssystems, der konkreten Anlagenplanung und der regulatorischen Bewertung kombiniert. Die Bedürfnisse der Anlagenbetreiber sollen verstanden werden, um daraus breit anwend-bare Lösungen zu entwickeln und die Verwertbarkeit der Ergebnisse der Systemanalyse vo-ranzutreiben. Teil der Lösung sind Modellierungswerkzeuge, die Szenarien für das energie-systemische Umfeld eines Anlagenstandortes liefern können, kombiniert mit techno-ökonomischen Analysen auf Anlagenebene zur Ableitung konkreter Aussagen zu Kosten und Nutzen. Ergänzt wird dies durch technologiespezifische Lebenszyklusanalysen. Zusammen mit einer regulatorischen Bewertung soll so der Grundstein für die Identifizierung ganzheitlicher Konzepte zur Dekarbonisierung der Prozesswärme- und Stromversorgung gelegt werden.