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Verbundvorhaben: ORKA2 - Optimierung von Ensembleprognosen regenerativer Einspeisung für den Kürzestfristbereich am Anwendungsbeispiel der Netzsicherheitsrechnungen und der Strombelastbarkeitsprognosen; Teilvorhaben: Ensemblemethoden und Ensemble-Modelle

Zeitraum
2016-01-01  –  2019-06-30
Bewilligte Summe
380.332,64 EUR
Ausführende Stelle
Energy & Meteo Systems GmbH, Oldenburg, Niedersachsen
Förderkennzeichen
0325925A
Leistungsplansystematik
Energiemeteorologie [EB1812]
Verbundvorhaben
01163845/1  –  Optimierung von Ensembleprognosen regenerativer Einspeisung für den Kürzestfristbereich am Anwendungsbeispiel der Netzsicherheitsrechnungen und der Strombelastbarkeitsprognosen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Das beantragte Projekt setzt die erfolgreiche Arbeit des ORKA-Konsortiums fort, um Einspeise-Prognosen der Erneuerbaren und die zugrunde liegenden Wettervorhersagen des DWD für die Netzsicherheitsrechnung (NSR) wesentlich zu verbessern. Als wichtiges Anwendungsfeld kommt die Nutzung von Ensemble-Daten für Strombelastbarkeitsprognosen von Freileitungen hinzu. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem DWD und den Netzbetreibern 50 Hertz Transmission und Avacon. In dem laufenden Projekt ORKA wurden bereits wesentliche Fortschritte hinsichtlich des Ensemble-Modells COSMO-DE-EPS für kritische Wettersituationen erzielt sowie die Integration der netzknotenscharfen EE-Vorhersagen in NSR maßgeblich vorangebracht. Aufgrund der komplexen Fragestellungen bei der Modellierung der Atmosphäre, der Ensemble-Generierung und der Einbettung probabilistischer Prognosen in Algorithmen zur NSR, bestehen hier weiterhin große Herausforderungen, die in dem beantragten Folgeprojekt bearbeitet werden. Ein neues Thema sind Kurzfrist-Vorhersagen der Strombelastbarkeit von Freileitungen, d.h. der maximalen Stromstärke des Leiterseils, die derzeit noch keine Anwendung finden. Hier kann ein großes Potenzial zur besseren Nutzung der bestehenden Netzinfrastruktur für die Aufnahme großer EE-Mengen erschlossen werden. In dem Projekt wird das COSMO-DE-EPS verbessert, um die Unsicherheit der Vorhersage korrekt abschätzen zu können u.a. für Windgeschwindigkeit, Solarstrahlung und Temperatur. Zudem wird intensiv an systematischen Modell-Schwächen gearbeitet. Die Einbettung der Ensemble-Prognosen in NSR wird schrittweise ausgebaut. Bisherige Lösungen enthalten noch nicht alle Informationen der Ensemble-Vorhersage und werden in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern so aufbereitet, dass z.B. Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie probabilistische Strombelastbarkeitvorhersagen berücksichtigt werden können.
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