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Verbundvorhaben: PeroQ2 - PEROwskit auf Q.antum Tandemzellen 2; Teilvorhaben: Entwicklung skalierbarer Perowskitabsober und ETL Kontaktsysteme

Zeitraum
2023-05-01  –  2026-04-30
Bewilligte Summe
836.867,16 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE1183B
Leistungsplansystematik
Dünnschichttechnologien Sonstige Materialien/Technologien [EB1028]
Verbundvorhaben
01255843/1  –  PeroQ2 - Perowskit auf Q.antum (NEO) Tandemzellen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Metall-Halogenid Perowskite werden als die herausragende Materialklasse in der Photovoltaik für zukünftige Hocheffizienz-Solarzellen angesehen, weil diese kostengünstig und skalierbar mit der bewährten Silizium Technologie in Tandemsolarzellen kombiniert werden können. In den letzten Jahren gab es immensen Entwicklungserfolge. So werden im Labormaßstab heute 32,5 % Wirkungsgrad erzielt (Weltrekord durch das HZB) und skalierte Tandemzellen mit knapp 27 % wurden im industriellen Maßstab gezeigt. Derzeit werden diese Ergebnisse noch vorwiegend mit Silizium Heterokontakt Bottomzellen erzielt, die bisher noch einen kleinen Marktanteil besitzen. Einige Teams aus Wissenschaft und Industrie, darunter auch die Antragsteller im vorherigen Projekt PeroQ, konnten aber erstaunliche Wirkungsgradsteigerungen für Perowskit/Silizium Tandemsolarzellen mit PERx/TopCon Bottomzellen zeigen und damit das hohe Potential dieser massenmarkttauglichen Technologie demonstrieren, indem der Meilenstein 'Tandemzelle auf einer Q.antum Bottomzelle' mit 28,7 % Wirkungsgrad demonstriert wurde, was gegenwertig der Rekord für diese Art Zelle ist. Ziel in diesem Folgeprojekt PeroQ2 ist es nun, dass der Zell- und Modulhersteller Qcells zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin und die Universität Potsdam den in PeroQ gelegten Grundstein für die Perowskit/Silizium Tandemtechnologie auf PERCx/TopCon Bottomzellen weiter auszubauen und auf höhere Technology readiness level (TRL) hebt, indem massenfertigungstaugliche Prozesse und Materialien eingesetzt werden, nämlich aufgedampfte Perowskit-Absorber und neuartige Elektronenkontakte (ETL) (Arbeiten des HZB). Prozesse sollen in die Industrie übertragen und die Zellfläche soll auf volle Waferfläche skaliert werden. Hinreichende Langzeitstabilitäten sollen realisiert und Verlustmechanismen erforscht werden, um die Grundlage für weitere Leistungsverbesserungen zu legen. Als Ziel strebt das Konsortium eine Tandemeffizienz von 28 % auf vollem Wafer an.