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ProVe - Prozesse und Komponenten für hohe aktive Flächenanteile in PV Modulen

Zeitraum
2019-06-01  –  2022-12-31
Bewilligte Summe
1.136.702,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE1004
Leistungsplansystematik
Kristallines Silizium Modultechnik [EB1013]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Die hohe Effizienz von kostengünstigen Photovoltaik (PV)-Modulen ist der Schlüssel für Anwendungen, bei denen nur geringe Flächen zur Energienutzung zur Verfügung stehen, wie z.B. Vehikel integrierte oder gebäudeintegrierte Photovoltaik. Eine höhere Effizienz verringert direkt proportional die Materialkosten des PV-Moduls, die Material- und Montagekosten von PV-Anlagen und die benötigte Nutzfläche. Ziel des Vorhabens ist es, für alle Silizium-Wafer basierten PV-Modultechnologien eine Methode bereitzustellen, mit der gegenüber konventioneller Technik eine um ca. 4% effizientere Flächennutzung möglich ist. Dazu soll eine Verschaltungstechnologie für Solarzellen angewandt werden, bei der die Solarzellen ohne Zwischenräume im PV-Modul positioniert werden. Der Laminationsprozess soll dafür so verändert werden, dass eine bruchfreie Positionierung und Verschaltung der Solarzellen im Modul trotz hoher Packungsdichte möglich ist. Diese neue Art der Verschaltung und Lamination, getauft ProVe-Technologie, erlaubt zusätzlich im Vergleich zu aktuellen Technologien eine elektrische Verschaltung im Modul mit größerem Leiterquerschnitt und Solarzellen mit geringerer Dicke zu verwenden. Dies ermöglicht weitere Effizienzsteigerungen im Bereich von 1% oder/und Kosteneinsparungen im Siliziummaterialverbrauch. Im Gegensatz zur Schindeltechnologie können mit der ProVe-Technologie auch unzerteilte Solarzellen verarbeitet werden. Die Technologie soll im Rahmen des Vorhabens für mono und bifaziale Module weiterentwickelt werden. Die Reflexion der Rückseitenfolien soll für abstandsfrei gelegte bifaziale Solarzellen im PVModul auf das durch die Solarzelle transmittierte Licht (1050 nm-1200 nm) angepasst werden, um eine weitere Ertragssteigerung von ca. 0,6% zu erreichen.
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