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Verbundvorhaben: OLIVIA - Hochperformante kostengünstige IBC-Solarzellen für eine zukünftige PV Produktion in Deutschland; Teilvorhaben: POLO IBC-Solarzellen mit lokaler PECVD Abscheidung

Zeitraum
2024-03-01  –  2026-02-28
Bewilligte Summe
608.998,03 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE1184C
Leistungsplansystematik
Kristallines Silizium Zellenentwicklung [EB1012]
Verbundvorhaben
01255989/1  –  OLIVIA - kostengünstige IBC-Solarzellen für eine zukünftige PV-Produktion in Deutschland
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Das ISFH Teilvorhaben des OLIVIA Projektes entwickelt neue Herstellverfahren für die IBC2 (=POLO IBC) Zelle. Hierzu zählt insbesondere die Strukturierung des n-poly-Si Emitters für die Freilegung des Basiskontaktes mittels einer direkten lokalen PECVD poly-Si-Abscheidung durch eine Glasschattenmaske. Dieses neuartige und sehr schlanke Verfahren soll im ISFH Teilvorhaben des OLIVIA Projektes zur Produktionsreife entwickelt werden, indem die Beladung der Glasmasken in die PECVD-Anlage nicht mehr manuell sondern automatisiert mittels eines Roboters von Jonas&Redmann erfolgt. RENA entwickelt im Projekt OLIVIA eine neuartige alkalische Einseitentextur, die nur die Vorderseite der Solarzelle texturiert und die Rückseite weitestgehend planar belässt. Das ISFH evaluiert die neue Einseitentextur für die IBC2 Solarzelle. Im Erfolgsfall würde dadurch die nasschemische Politur der Rückseite obsolet, was die Herstellkosten der IBC2 Solarzelle weiter reduziert. Zudem entwickelt das ISFH einen neuen Messchuck mit Kontaktnadeln für die präzise Kontaktierung und IV Messung der IBC2 Zelle. Das ISFH integriert alle neuen Herstellverfahren in einen optimierten IBC2 Prozess, mit dem zum Projektende ein Wirkungsgrad über 24,5%, eine Prozessausbeute über 95% sowie wettbewerbsfähige Herstellkosten unter 4,5 UScent/Wp erzielt werden sollen. Die in OLIVIA zu entwickelnde IBC2 Zelltechnologie wird insbesondere für die Wiederansiedlung einer PV Produktion in Deutschland konzipiert, da sie signifikante Wettbewerbsvorteile gegenüber den bisherigen Zelltechnologien PERC+, TOPCon, und HJT verspricht. Aufgrund des geplanten starken Zubaus von PV-Modulen in Deutschland und der EU sowie andererseits andauernden Lieferschwierigkeiten aus Asien in Kombination mit stark gestiegenen Modulpreise ist das Interesse an einer heimischen Produktion stark gestiegen. Das ISFH Teilvorhaben soll die passende Zell-Technologie für diese neuen Marktchancen entwickeln.