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EnEff:Wärme - GeTIS - Geothermisches Informationssystem

Zeitraum
2016-01-01  –  2019-12-31
Bewilligte Summe
1.402.954,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1357A
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Zur Erreichung nationaler und europäischer Ziele zur Begrenzung anthropogener, energie-bedingter Treibhausgasemissionen besteht Handlungsbedarf zur verstärkten Förderung neuer erneuerbarer Energieträger. Unter den erneuerbaren Energieträgern fällt dabei der Geothermie eine besondere Rolle zu. Für die Planung, Genehmigung und den Betrieb geothermischer Anlagen ergeben sich auf Grund ihrer Komplexität hohe Unsicherheiten. Entscheidungen beruhen i.d.R. auf Informationen, die aus einer einzelnen Bohrlochmessung generiert werden. Wechselwirkungen mit anderen geothermischen Anlagen oder der Grundwasserströmung werden nur stark vereinfacht in einem Nachweis abgebildet, der die Realität unzureichend widergibt. Weiterhin fehlt eine Systematik, mit der energetische Wechselwirkungen zwischen Stadtquartier und geothermischen Anlagen ganzheitlich betrachtet werden können. Mit dem Forschungsvorhaben wird eine deutliche Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit, der Planungs- und Genehmigungssicherheit sowie des Betriebs geothermischer Systeme angestrebt. Hierfür wird eine Datengrundlage geschaffen, die über ein Informationssystem gebündelt und zugänglich gemacht wird. Ziel des beantragten Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines web-basierten offenen geothermischen Informationssystems, das Fachplanern und Behörden als einheitliche Datengrundlage zur Bemessung, Modellierung, Bewertung, Betriebsoptimierung und Plausibilitätsprüfung in Genehmigungsprozessen dienen soll. Ein Geoinformationssystem (GIS) als Grundlage integriert dabei digitale Informationen auf Gebäude- und Stadtquartiersebene (z.B. existierende und zukünftige Geobasisinformationen des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystems, ALKIS) mit aktuellen, teilweise dynamisch generierten geotechnischen und hydrogeologischen Daten des Untergrundes. Der kombinierte Ansatz ist in dieser Form neu, da bestehende Ansätze entweder den Untergrund als Teilmodell oder die Gebäudestruktur singulär mittels GIS betrachten.
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