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Verbundvorhaben: FitTherm - Belastungsprofile und Prüfvorschriften für Armaturen für Hochtemperaturleiter; Teilvorhaben RWTH: Belastungsprofile, thermische Modellierung und Validierung

Zeitraum
2017-07-01  –  2020-10-31
Bewilligte Summe
329.280,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350006A
Leistungsplansystematik
Netze [EB1820]
Verbundvorhaben
01178638/1  –  FitTherm
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Die Ertüchtigung bestehender Trassen durch Hochtemperaturleiter bietet eine Möglichkeit, die Strombelastbarkeit einer Freileitung zu erhöhen. Der Einsatz innovativer Werkstoffe setzt die Grenztemperatur der Hochtemperaturleiter auf bis zu 250 °C herauf. Die zu den Hochtemperaturleitern gehörenden Armaturen müssen den im Betrieb auftretenden thermischen Belastungen langzeitstabil standhalten. Untersuchungen dazu haben gezeigt, dass eine durchgehend hohe Temperaturbeanspruchung im Bereich von mehr als 150 °C zu einer inakzeptablen Verkürzung der Nutzungsdauer dieser Komponenten führt. Wenn die tatsächliche Temperaturbeanspruchung allerdings moderater ist, verlängert sich die mögliche Nutzungsdauer. Quantitative Aussagen dazu sind für die Verwendung von Hochtemperaturleitern erforderlich, liegen aber heute nicht im notwendigen Umfang vor. Die Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von realistischen Belastungsprofilen für Hochtemperaturleiter sowie von Prüfverfahren zur Prüfung von Prototypen von Armaturen für Hochtemperaturleiter. Die Ergebnisse sollen in eine Richtlinienempfehlung überführt werden. Zunächst werden realistische Strombelastungsprofile sowie Witterungsrandbedingungen für Hochtemperaturleiter und die Armaturen definiert. Das thermische Verhalten von Armaturen von Hochtemperaturleitern wird auf Basis der ermittelten Strombelastungsprofile simuliert und experimentell validiert. Folgend werden Prüfvorschriften für Abspann- und Tragarmaturen für Hochtemperaturleiter entwickelt. Es werden geeignete Werkstoffe für Prototypen identifiziert. Die Werkstoffe werden folgend für den Bau von Prototypen herangezogen. Die Prototypen werden mithilfe der entwickelten Prüfvorschriften auf die thermische, elektrische und mechanische Langzeitstabilität untersucht. Im letzten Arbeitspaket werden die Ergebnisse für eine Richtlinienempfehlung aufbereitet und fließen in nationale und internationale Gremien ein.
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