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TraWin - Akustische Transferpfadanalyse von Windenergieanlagen

Zeitraum
2019-01-01  –  2022-04-30
Bewilligte Summe
262.970,79 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324338
Leistungsplansystematik
Schallminimierung, Schallschutz [EB1261]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Das Flächenpotenzial zur Nutzbarmachung neuer Standorte für Windenergieanlagen (WEA) an Land ist in Deutschland stark abhängig von dem einzuhaltenden Abstand der WEA zu Wohnbauflächen. Zum Schutz des Menschen vor schädlicher Lärmeinwirkung muss jede WEA beziehungsweise jeder Windpark die Immissionsrichtwerte der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) einhalten. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Projektes ein Verfahren zu entwickeln, mit welchem akustische Auffälligkeiten bereits während des Anlagendesigns zuverlässig vorhergesagt werden können. Hierfür sollen Körperschallentstehung sowie der Transfer zum Abstrahlungsort prognostizierbar gemacht und die wesentlichen Einflussgrößen hierauf ermittelt werden. Die Transferpfadanalyse (TPA) ist ein vor allem in der Automobilindustrie oft verwendetes Werkzeug, um solche Geräuschphänomene zu beschreiben. Dabei beschreiben die Transferpfade die Ausbreitung des Körper- bzw. Luftschalls von Quellorten zu einer festgelegten Empfängerposition. Hiermit können die Anteile der verschiedenen Geräuschquellen am Empfänger und die Relevanz der zugehörigen Transferpfade ermittelt werden. Das Ziel der TPA ist, die Ursache störender Geräuschkomponenten zu identifizieren und deren Übertragung zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Anhand dieser Modellierung ist es zum einen möglich, die Sensitivitäten bzgl. Massen-, Steifigkeits-, und Dämpfungsverteilung zu erfassen und zum anderen die Fragestellung zu beantworten, warum die tonale Effekte hörbar im Gesamtsystem auftreten.
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