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Verbundvorhaben: Pro-Sol-Netz - Prozess- und Fernwärme mit konzentrierenden Solarkollektoren; Teilvorhaben: Modellierung und Simulation

Zeitraum
2024-05-01  –  2027-04-30
Bewilligte Summe
251.440,17 EUR
Ausführende Stelle
Rechenzentrum für Versorgungsnetze Wehr GmbH, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EN6032H
Leistungsplansystematik
Wärmeinfrastruktur [EB2080]
Verbundvorhaben
01256851/1  –  Pro-Sol-Netz
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN6)
Förderprogramm
Energie
 
Konzentrierende Solarkollektoren sind eine Schlüsseltechnologie, die neben Windkraft, Fotovoltaik, Bioenergie und Solarthermie mit stationären Kollektoren noch wenig bekannt ist. Jüngere Untersuchungen zeigen aber, dass sie auch in Deutschland einen erheblichen Beitrag zur Versorgung mit Wärme geben und einen kosteneffizienten Ersatz von fossilen Brennstoffen leisten können. Dies liegt am hohen Ertrag auch bei Temperaturen bei und weit über 100°C. Die im Vorhaben beantragten Arbeiten zielen darauf ab, die notwendigen Entwicklungen und Evaluierungen – auch in ersten Pilotanlagen – durchzuführen, um konzentrierende Kollektoren nach erfolgreichem Abschluss des Vorhabens in den deutschen Märkten für Wärmenetze und für Prozesswärme technisch und wirtschaftlich erfolgreich einsetzen und etablieren zu können. Zwei Kollektorhersteller werden durch die Entwicklung neuer kosteneffizienter Komponenten die Investitions- und Betriebskosten für Parabolrinnenkollektoren senken. Die damit weiterentwickelten Produkte werden in kommerziellen Projekten von Forschungsinstituten getestet. Hierbei werden diese Anlagen in ihrem Ertrag wissenschaftlich vermessen und kontrolliert. Die Messdaten dienen zudem weiteren Arbeitspunkten als Validierung und als Praxisbeweis der Leistungs- und Funktionsfähigkeit von konzentrierenden Kollektoren in den Zukunftsbranchen Wärmenetze und Prozesswärme. Die Einbindung eines Planungsbüros ermöglicht die Entwicklung von Schulungsunterlagen für die Planung der Integration von Wärme aus Parabolrinnenkollektoren in Fernwärme- und Prozesswärmeanlagen. Existierende Auslegungswerkzeuge zur Berechnung und Vorhersage von Anlagenerträgen werden für den Einsatz mit konzentrierenden Kollektoren weiterentwickelt. Dies betrifft ScenoCalc Fernwärme und Greenius. Die Netzberechnungssoftware ROKA³ wird für die Einbindung solarthermischer Wärmeproduktion ertüchtigt und trägt damit sowohl zur Validierung als auch zur Verbreitung der Forschungsergebnisse bei.