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Verbundvorhaben: PartEEnschaften - Transformative Partizipation für Erneuerbare Energie-Landschaften – Wertschöpfung, Beteiligung, Akzeptanz; Teilvorhaben: Bewegte Öffentlichkeit: Narrative und Praktiken der Energiewende

Zeitraum
2023-09-01  –  2026-08-31
Bewilligte Summe
161.986,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5256C
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01256875/1  –  PartEEnschaften
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Teilprojekt untersucht Zusammenhänge zwischen Energieakzeptanz und deren soziokulturelle Bedingungen vor Ort. Die Energiewende wird als gesamtgesellschaftlicher Prozess und lokal gelebte Erfahrung betrachtet, in dem es nicht nur um technologische Innovationen geht, sondern um einen Wertewandel und die Aushandlung von sozialen Zugehörigkeiten und kulturellen Identitäten, ferner auch um das Entstehen neuartiger Formen von Öffentlichkeit. Das Projekt fragt: Welche spezifisch lokalen Narrative und Praktiken prägen den Umgang mit Energiefragen in den untersuchten Regionen? Wie können diese Narrative in Bürgerbeteiligungsinstrumente integriert werden und die Energieakzeptanz erhöhen? Welche (neuen) Formen lokaler Öffentlichkeit werden durch solche Beteiligungsprozesse ermöglicht und mitgestaltet? Mit Hilfe von ethnographischen Methoden, darunter Interviews, teilnehmender Beobachtung sowie qualitativer Medien- und Dokumentenanalyse, werden lokalen Narrative und Praktiken herausgearbeitet. Es wird untersucht, welche Auswirkung die Integration von positiven lokalen Narrativen in ie Bürgerbeteiligungsformate im Hinblick auf Akzeptanzsteigerung und Beschleunigung der Energiewende haben. Das Vorhaben macht (neue) Formen der Öffentlichkeit sichtbar, die eine Grundlage für post-fossile Demokratie im Kontext der Energiewende bilden können. Das Teilprojekt schließt an die international relevanten disziplinären und interdisziplinären Forschungsfelder der Environmental Anthropology, Anthropology of Sustainability, Anthropology of Energy sowie Energy Humanities an und erweitert diese. Die Projektergebnisse werden auch für außeruniversitäre Akteure relevant sein, so beispielsweise für die Entwicklung von Partizipationstools in anderen regionalen Kontexten.