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Verbundvorhaben: Prozesse für ZEBRA (PfZ); Teilvorhaben: Weiterentwicklung der IBC Zellprozesse

Zeitraum
2015-08-01  –  2018-07-31
Bewilligte Summe
670.969,99 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325840A
Leistungsplansystematik
Kristallines Silizium Zellenentwicklung [EB1012]
Verbundvorhaben
01161005/1  –  Prozesse für ZEBRA
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Produktionsanlagen von centrotherm und ROFIN sollen für die industrielle Herstellung von hocheffizienten, im Labor des ISC Konstanz entwickelten, Solarzellen gerüstet werden: Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit der Entwicklung von industrierelevanten Prozessen zur Herstellung einer IBC (Interdigitated Back Contact Solar Cells) Solarzelle, die auf 6' Czochralski-Silizium Wafern ein Wirkungsgradpotenzial von 23% zeigt. Dabei sollen die Produktionskosten minimiert und die Energieausbeute der PV Module soweit maximiert werden, dass das Endprodukt Stromgestehungskosten von weniger als 5 ct/kWh ermöglicht. Das PfZ-Projekt wird also dazu beitragen, die ZEBRA-IBC-Zell- und Modultechnologie wettbewerbsfähig zu machen und damit deren breite industrielle Implementierung zu ermöglichen. Dies eröffnet wiederum den beteiligten Anlagenbauern neue und erweiterte Märkte für Prozessanlagen, die bisher in der Photovoltaikindustrie noch geringe Marktanteile haben. Die für den ZEBRA (Eigenname des ASt für n-Typ Rückkontaktzelle) -Zellprozess notwendige Laserablation wird mit dem Fokus auf industrielle Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit ausentwickelt. Ziel ist es, eine Laseranlage mit einem Durchsatz von >3.000 Wafer/h zu evaluieren. Parallel dazu werden die Diffusionsprozesse und die dielektrischen Schichten weiter entwickelt um Zellwirkungsgrade von 23% und höher zu erreichen und die Herstellungskosten zu reduzieren. Der Fokus liegt auf der LP-BBr3 (low pressure) Diffusion. Zudem steht die Verbesserung der Rückwärtscharakteristik durch Anpassung der Diffusionen und die Optimierung von Phosphor- und Borglas zu Passivierungszwecken im Fokus. Modulkonzepte werden in Arbeitspaket (AP) 4 evaluiert, AP 5 unterstützt mit detaillierten Simulationen und in AP 6 werden Module in einer virtuellen Pilotlinie hergestellt.
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