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Ausbau herkömmlicher Übertragungsnetzleitwarten zu zukunftssicheren, dynamischen Leitwarten

Zeitraum
2015-09-01  –  2018-08-31
Bewilligte Summe
1.038.393,85 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7541E
Leistungsplansystematik
Netzführung und Rückwirkungen [EB1824]
Verbundvorhaben
01159581/1  –  DynaGridCenter
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Im Rahmen des Teilvorhabens der OVGU wird ein Netzsimulator durch eine kombinierte Software-Hardware-Lösung realisiert, der es erlaubt eine Echtzeitsimulation komplexer elektrischer Energiesysteme (z.B. für Deutschland) für dynamische und transiente Vorgänge zu modellieren. Dieses dynamische Netzmodell kann sämtliche Vorteile neuer Netzkomponenten durch die Ansteuerung von der dynamischen Leitwarte effektiv und optimal im Sinne der Netzstabilität nutzen. Gleichzeitig erlaubt es, die kleiner werdenden Zeitkonstanten durch eine Kombination aus zentraler Koordination und Verteilung von bestimmten Aufgaben an die dezentrale Stationen zu modellieren und dadurch zu erproben. Damit können Lösungen für bekannte Probleme bei großen Anteilen Erneuerbarer Energien im Stromnetz, wie fehlende Schwungmasse, höhere Volatilität und Leistungspendelungen, durch gezielte Maßnahmen modelliert und erprobt werden. Die Schwerpunkte der OVGU liegen zum einen in der Entwicklung von Algorithmen, um auf dynamische Vorgänge optimal und adaptiv zu reagieren und zum anderen bei dem Aufbau und der Inbetriebnahme eines hybriden Netzmodells inkl. Stationsleittechnik und Datengateway. Das an der OvGU zu entwickelnde ganzheitliche hybride Netzmodell kombiniert hierbei ein AC-Softwarenetzmodell und eine 2-Terminal DC- Hardwareübertragungstrecke, die entsprechend modelliert und parametriert und über standardisierte Kommunikationsschnittstellen an die entwickelte intelligente Netzstation und die Netzleitwarte angebunden werden. Die intelligente Netzstation soll entsprechend definierter Anforderungen an einen adaptiven dezentralen Schutz und unter Berücksichtigung dezentral agierender Schutzalgorithmen entwickelt und aufgebaut werden. Abschließend erfolgt ein Funktionstest des übergeordnet koordinierten Netzbetriebs mit allen Systemkomponenten durch die dynamischen Leitwarte anhand zuvor definierter Anwendungsfälle, um die entwickelten Algorithmen zu testen.
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