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Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: DCHeat: Abwärmenutzung aus Rechenzentren / Teilvorhaben: Identifikation von Umsetzungspartnern und technische Beschreibung zur Ausführung der Pilotprojekte

Zeitraum
2021-04-01  –  2024-06-30
Bewilligte Summe
156.101,00 EUR
Ausführende Stelle
empact engineering GmbH, Berlin, Berlin
Förderkennzeichen
03EN3031C
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
01224758/1  –  EnEff:Wärme: DCHeat
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Rechenzentren haben einen sehr hohen Energiebedarf: 2016 benötigten sie mit 12,4 Mrd. kWh mehr als zwei Prozent des deutschen Endenergiebedarfs. Durch die Digitalisierung, den 5G Ausbau und ähnliche Entwicklungen erfolgt ein signifikanter Aus- und Neubau von Rechenzentren. Schätzungen gehen davon aus, dass der Stromverbrauch der Rechenzentren bis 2025 um 30 % steigen wird. Die in Rechenzentren verbrauchte Energie erzeugt Wärme, wovon der überwiegende Anteil über Rückkühler ungenutzt an die Atmosphäre abgegeben wird. Ziel des Projektes ist, die wirtschaftliche außerbetriebliche Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren zu erreichen. Das Zentralhemmnis für die außerbetriebliche Abwärmenutzung besteht darin, dass verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Bedürfnissen miteinander kooperieren müssen. Dies sind mindestens diese drei Gruppen (Rechenzentrenbetreiber, Energieversorger/Betreiber von Wärmenetzen, Wärmeabnehmer). Dieses Zentralhemmnis wird gemeinsam mit den relevanten Akteursgruppen in einem kollaborativen, kreativen Co-Development-Prozess auf der Grundlage der Design-Thinking-Methode adressiert (MultiStakeholder-Approach). Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der betriebswirtschaftliche, technische und rechtliche Aspekte integriert. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden in einem integrierten Onlineportal abgebildet, das die Akteure dabei unterstützt, miteinander zu kooperieren. Das Portal leitet sie durch alle Projektschritte von der Potentialanalyse über die Partnergewinnung bis zur Umsetzung. Die betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Hemmnisse werden jeweils adressiert und Lösungswege aufgezeigt. Angestrebt wird die Pilotierung des Konzepts zur Erprobung der Lösungsansätze in drei Rechenzentren. Durch die Piloten können mindestens 2.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Bei flächendeckender Umsetzung könnten jährlich CO2 Emissionen von 1,5 Millionen Tonnen CO2 vermieden und ca. 4% des deutschen Raumwärmebedarfs gedeckt werden.