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Verbundvorhaben: DryRef 2 - energieeffiziente Synthesegaserzeugung durch trockene Reformierung im industriellen Maßstab; Teilvorhaben: Durchführung von Katalysatortest

Zeitraum
2015-04-01  –  2018-12-31
Bewilligte Summe
95.565,69 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1282B
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Chemische Industrie, Herstellung von Kunststoff- und Gummiwaren [EA3215]
Verbundvorhaben
01159024/1  –  DryRef 2 - Energieeffiziente Synthesegaserzeugung durch trockene Reformierung im industriellen Maßstab
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Sollen kohlenmonoxidreiche Synthesegase industriell hergestellt werden, sind mangels geeigneter Katalysatoren nur Reforming-Prozesse verfügbar, die unterhalb von 10 bar betrieben werden können. Oberhalb dieses Betriebsdruckes kommt es zur Russbildung, so dass ein stabiler Betrieb nicht möglich ist. Diese niedrige Druckstufe erfordert für den nachgeschalteten Prozess eine energieintensive Nachverdichtung. Alternative Verfahren benötigen eine ebenso energieintensive Rein-Sauerstoffversorgung und sind im erzielbaren Kohlenmonoxidgehalt limitiert. Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung eines Katalysators und Verfahrenskonzeptes, die es ermöglichen, die Synthesegas-Produktion auf einem hohem Druckniveau (20-40 bar) ohne Russbildung und ohne zusätzliche Nachverdichtung durchzuführen. Durch die neuartige Katalysatorzusammensetzung und Prozessführung wird darüber hinaus der Dampfbedarf reduziert, welches den Energiebedarf reduziert. Durch die Verwendung von Kohlendioxid im Einsatzgas wird dieses mit dem neuen Verfahren energieeffizient stofflich verwertet. Ziel der Arbeiten ist die technische Bereitstellung und der Nachweis der Tauglichkeit des neuartigen Katalysators und Verfahrens mit Hilfe von Pilotversuchen. BASF entwickelt für die Herstellung des neuen Katalysatorsystems eine im industriellen Maßstab anwendbare Produktionsmethode. Die bei den upscale-Tests produzierten Proben testet hte in Laborversuchen auf die Performance und optimiert die Anfahrprozedur. Linde führt Versuche im Labor- und Pilotmaßstab durch, um die Performance des upscale Katalysators zu validieren und Daten für die Prozessauslegung zu gewinnen. Die Dechema führt Untersuchungen zur Auswahl des Reaktormaterials für das kohlenmonoxidreiche Synthesegas durch (erhöhte Anforderungen). Das KIT modelliert und simuliert das Russbildungsverhalten des Gases während der Gasvorbehandlung und im Reformingreaktor, diese Daten werden für die Auslegung des Prozesses benötigt.
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