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Verbundprojekt: Kraftstoff aus Raps - Teilvorhaben 1: 1.1. Möglichkeiten der Ausschöpfung des Dynamischen Genetischen Ertragspotentials von Winterraps

Zeitraum
1991-11-01  –  1992-12-31
Bewilligte Summe
211.843,03 EUR
Ausführende Stelle
Forschungsstelle für Öl- und Eiweißpflanzen, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
Förderkennzeichen
0310220A/0
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
51400090/1  –  Kraftstoff aus Raps
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
 
Im Rahmen des Verbundprojektes „Kraftstoff aus Raps“ wurden in diesem Teilprojekt Maßnahmen des Pflanzenbaues, des Pflanzenschutzes und der landwirtschaftlichen Verfahrenstechnik untersucht, um das dynamisch genetische Ertragspotenzial von Winterraps zu optimieren. Daneben sollten potenzielle Rapsanbauflächen, das mögliche Rapssaataufkommen und der dafür nötige Aufwand im landwirtschaftlichen Betrieb unter ökologischen Aspekten erfasst und quantifiziert werden.
Für die Erarbeitung dieser Ziele wurden folgendeArbeitsschritte durchgeführt: Für die Ermittlung der standortabhängigen Anbau- und Ertragsentwicklung wurde eine Datenbank angelegt. Es wurden produktionstechnische Maßnahmen, durch die Sekundärauswertung von Ergebnissen aus Parzellenversuchen, Produktionsexperimenten und Qualitätsuntersuchungen, ermittelt. Außerdem wurden eine Literaturrecherche und die Nutzung weiter Informationen über Erkenntnisse zur Rapserzeugung realisiert. Daneben gab es Expertengespräche und wissenschaftliche Kolloquien zum methodischen Vorgehen und zur Vorstellung und Diskussion von Schrittfolgen und Teilergebnissen. Desweiteren wurden Untersuchungen zur Technologie landwirtschaftlicher Betriebe mit unterschiedlichen Voraussetzungen sowie aktuelle Auswertungen laufender Feldversuche durchgeführt.
Es konnte gezeigt werden, dass das ermittelte pflanzenbauliche Anbaupotenzial von Winterraps gegenwärtig in fast allen Bundesländern in Deutschland nicht erreicht wurde. Einflussfaktoren auf den Ertrag sind dabei: natürliche Standortbedingungen, wirtschaftlich attraktive Produktionsalternativen, die Intensität der Produktion, Einordnung in die Fruchtfolge, die Qualität der Bodenbearbeitung, Erfüllung der agronomischen Disziplin (zum Beispiel Einhaltung der Saattermine), Einsatz von Mineraldüngung und Mikronährstoffen, Konzentrationsbegrenzungen und die Betriebsgröße.
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