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Verbundvorhaben: Sludge2P – Energieautarke Rückgewinnung von Phosphaten durch ganzheitliche Klärschlammverwertung mit integrierter Wasserstoffgewinnung; Teilvorhaben: Prozessoptimierung der Phosphatrückgewinnung aus Klärschlamm im Hinblick auf eine Verwertbarkeit als sicheres und effizientes Düngemittel.

Zeitraum
2020-04-01  –  2023-12-31
Bewilligte Summe
300.815,00 EUR
Ausführende Stelle
FEhS - Institut für Baustoff-Forschung e.V., Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EI5411C
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines neuartigen Verfahrenskonzepts, bei dem durch die Kombination eines zweistufigen Klärschlammvergasungsverfahrens für getrockneten Klärschlamm mit einer anschließenden innovativen schmelztechnischen Behandlung der entstehenden Klärschlammaschen ein Produktgas und ein verwertbares Düngemittel erzeugt wird. Dabei soll aus dem Produktgas Wasserstoff abgetrennt werden. Das verbleibende Restgas dient der Beheizung des Schmelzreaktors. Im Vergleich zu bisher bekannten Ansätzen zur Phosphorrückgewinnung weist der angestrebte Behandlungsweg eine deutlich bessere Energieeffizienz auf, da die gesamte Prozesskette von der Klärschlammtrocknung bis zur schmelztechnischen Behandlung der Aschen ganzheitlich betrachtet wird und alle Verfahrensstufen prinzipiell für einen Vor-Ort-Betrieb durch den Kläranlagenbetreiber geeignet sind; hierdurch kann eine weitgehende Energieautarkie erreicht werden. Gleichzeitig wird erwartet, dass sich dieses Verfahren durch einen nur geringen Additiveinsatz und eine Minimierung der Abfallströme auszeichnen wird.