details_view: 310 von 1157

 

Verbundvorhaben: GrowFlowFly - Akzeptanzpotenzial für flächenextensive Erneuerbare Energien – APV, FPV, AWE im Vergleich mit etablierten Erneuerbaren Energie-Technologien; Teilvorhaben: Flächenextensive Erneuerbare Energien in der Landschaft – Variantendesign APF und FPV, Raumanalysen und Landschaftsästhetik

Zeitraum
2023-04-01  –  2025-03-31
Bewilligte Summe
170.573,39 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5245A
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01254257/1  –  GrowFlowFly
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Agri-Photovoltaik (APV), Floating-Photovoltaik (FPV) und Airborne-Wind-Energy (AWE) als in der Landschaft bislang weitgehend unbekannte Technologien stellen trotz, aber auch gerade wegen ihrer besonders extensiven Rauminanspruchnahme und Tendenz zur ubiquitären, aber auch temporären räumlichen Verbreitung spezifische Fragen zur gesellschaftlichen Akzeptanz. Dabei spielen, neben kognitivem Wissen und rationalen Argumenten, Wahrnehmungen, ästhetische Empfindungen und Beurteilungen sowie soziale Diskurse und Narrative eine Rolle. In diesem Vorhaben werden Designalternativen von APV und FPV auf der regionalen Maßstabsebene erstellt und in zwei Testgebieten (bisherige Kohlereviere) mit quantitativen und qualitativen Kontextdaten zu Mehrfachnutzen (Nahrungsmittelproduktion, Naturschutz, visuellen Wirkungen, Naturgenuss, Erlebnis usw.) sowie zu jeweils resultierenden energetischen Bilanzen verknüpft. Diese parametrisierten Landnutzungsmodule werden, ergänzt durch Designvarianten von AWE, in ein Gamification-Tool zur Simulation (VirtualReality, AugmentedReality) in der Bürger:innenbeteiligung eingebracht. Aus der zweistufigen Demonstration des Tools im Rahmen einer experimentellen Partizipation werden landschaftsbezogene Regeln extrahiert, die sich aus den konkreten Raumkonzepten der User der beiden Testregionen ableiten lassen. Diese werden in der begleitenden Befragung evaluiert. Nach der Untersuchungshypothese lassen sich solche Regeln, bei denen es um Aspekte von APV, FPV und AWE wie bauliche Typen, Dimensionierungen gehen dürfte, aber auch um landschaftliche Verortungen, strukturellen Zuordnungen, Funktionsmischungen, Nutzungszeiträume etc. in Form von neuen Kulturlandschaftsstrukturen, Raumstrategien und auch begleitenden Narrativen verdichten. Diese bieten die Basis für kommunikative Bausteine eines sozialen Diskurses zu künftigen Technologien in Alltagslandschaften und erlangen so auch Relevanz als erweiterte, kollektive Akzeptanzfaktoren.