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Verbundvorhaben: SASACD – Seismo-Acoustic Synthetic Aperture Cable Detection; Teilvorhaben: Modellierungen, akustische Sensorik, physikalische Kabel- und Sedimentuntersuchungen, Algorithmenentwicklung und Dateninterpretation

Zeitraum
2020-11-01  –  2024-06-30
Bewilligte Summe
855.803,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE3032B
Leistungsplansystematik
Logistik, Anlageninstallation, Instandhaltung und Betriebsführung [EB1250]
Verbundvorhaben
01213491/1  –  SASACD - Seismo-Acoustic Synthetic Aperture Cable Detection
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Offshore-Windparks werden über Stromexportkabel an das Stromnetz an Land angeschlossen. Die Stromkabel werden dabei typischerweise nach einer geophysikalischen Vorerkundung wenige Meter unterhalb des Meeresbodens verlegt. Durch das Vergraben des Kabels sollen Beschädigungen vermieden werden, die durch Fischerei oder Ankern auftreten können. Gleichzeitig muss eine zu große Tiefe des Kabels vermieden werden, um die Kühlung durch zirkulierendes Meerwasser im Sediment zu gewährleisten. Während der Betriebszeit eines Offshore-Windparks und damit auch des Exportkabels kann es jedoch zu Änderungen der Tiefenlage des Kabels durch Sedimentbewegungen kommen, verursacht etwa durch Meeresströmungen oder Gezeiten. Um eine optimale Lage des Kabels sicherzustellen und etwaige Instandsetzungsarbeiten planen zu können, sind daher regelmäßige Vermessungen der Kabeltrassen erforderlich. Zur Vermessung werden verschiedene akustische oder magnetische Methoden eingesetzt, die allerdings jeweils technische und ökonomische Defizite aufweisen (hoher Zeitaufwand, Kabel muss ggf. abgeschaltet werden). Im Verbundprojekt SASACD soll eine neuartige geophysikalische Methode zur Kabellokalisation im Offshore Bereich entwickelt werden, welche mittels des Ansatzes seismischen Beamformings und synthetischer Apertur eine schnelle flächenhafte Lokalisierung von Seekabeln und ihrer Tiefenlage erlaubt. Der Beitrag der Universität Bremen besteht dabei im Wesentlichen in: - der numerischen Modellierungen des Verfahrens - der Bestimmung physikalischer Kenngrößen von Kabeln und Sedimenten - der Algorithmenentwicklung zur Datenauswertung - dem Aufbau der akustischen Sensorik - der Dateninterpretation