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Verbundvorhaben: RB-HTWP - Biomethanisierung im Rieselbettverfahren und Abwärmenutzung durch eine Hochtemperaturwärmepumpe am Energiestandort Klettwitz/Lausitz; Teilvorhaben: Untersuchung und Maßstabsübertragung des Rieselbettverfahrens in wärmeoptimierter Prozessführung

Zeitraum
2022-10-01  –  2025-09-30
Bewilligte Summe
79.441,16 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5451C
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01250337/1  –  RB-HTWP
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Gesamtziel des Vorhabens ist die Überführung der biologischen Methanisierung im innovativen Rieselbettverfahren in die industrielle und energiewirtschaftliche Praxis unter (sektorenübergreifender) Nutzung der Prozessabwärme. Zentraler Gegenstand ist die Nutzung regenerativ erzeugten Wasserstoffs unter Reaktion mit CO2 zur Erzeugung von einspeisefähigem Methan. Als gasförmiger Energieträger, Kraftstoff oder chemischer Ausgangsstoff ist die Verknüpfung zu anderen Sektoren und Wirtschaftskreisläufen gegeben. Die hervorzuhebenden volkswirtschaftlichen Vorteile bestehen darin, dass Bestandsanlagen (Windkraftanlagen, Biogasanlagen) auch im Post-EEG-Zeitalter unter Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit weitergenutzt werden, auch bei Überangebot der fluktuierenden Energie nicht abgeschaltet werden müssen und die flächendeckend etablierte Erdgas-Infrastruktur zur effizienten Energieverteilung und -speicherung genutzt werden kann. Ziel ist die Integration der Biomethanisierung in den Energieverbund aus Biogasanlage, Windkraftanlage und Nahwärmenetz. Im Ergebnis erfolgt eine Methaneinspeisung ins Erdgasnetz. Eine weitere Innovation dieses Power-to-Gas (PtG)-Ansatzes besteht in der Erhöhung der Arbeitsfähigkeit der Reaktionswärme von Elektrolyseur und Methanisierung mittels des Einsatzes einer Hochtemperaturwärmepumpe (HTWP). Durch die Aufwertung von Abwärme werden die energetischen Verluste deutlich gesenkt und für eine Nutzung für die dezentrale Wärmeversorgung bzw. Kopplung zum Wärmenetz bereitgestellt. Zugleich ist mit der technologischen Lösung die Verminderung von Treibhausgasemissionen verbunden. Statt der Abtrennung und Entlassung in die Atmosphäre erfolgt die Umwandlung und Nutzbarmachung von CO2, sodass eine reale CO2-Kreislaufwirtschaft vorliegt.