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Verbundvorhaben: DigITecT - Digitalisierung und interdisziplinäre Auslegungstechnologien von Turbomaschinen für die Energiewende; Teilvorhaben: 4.1b

Zeitraum
2022-10-01  –  2025-09-30
Bewilligte Summe
239.701,02 EUR
Ausführende Stelle
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM), Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EE5117B
Leistungsplansystematik
Konventionelle Kraftwerkstechnik - Komponentenentwicklung [EA1312]
Verbundvorhaben
01247773/1  –  DigITecT - Digitalisierung und interdisziplinäre Auslegungstechnologien von Turbomaschinen für die Energiewende
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Im Rahmen des AG Turbo-Verbundprojekts DigITecT sollen technologische Fragestellungen untersucht werden, die auf das geänderte Anforderungsprofil der Turbomaschinen in der Energiewende fokussieren. Eine dieser Fragestellungen resultiert aus steigenden Anforderungen an künftige sowie bestehende Gasturbinen(GT-)Kraftwerke infolge des wachsenden Anteils der erneuerbaren Energie. Hierbei wird eine zunehmende Flexibilität der GT-Anlagen im Betrieb gefordert, wodurch mit deutlich mehr Betriebszyklen mit transienten An- und Abfahrvorgängen und einer Begünstigung von Materialermüdung und Rissfortschritt zu rechnen ist. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Bewertung der Kritikalität von herstellungsbedingten Fehlern und deren Auswirkung auf die Lebensdauer von Komponenten. Im Arbeitspaket (AP) 4.1 von DigITecT soll ein verallgemeinertes transferierbares Modell zur Beschreibung der Rissnukleation und zur probabilistischen Quantifizierung der Lebensdauer von Komponenten mit herstellungsbedingten Fehlstellen entwickelt werden. Das Modell soll auf herkömmliche Werkstoffversuche und dabei ermittelte Kennwerte wie Dehnungs-Wöhlerlinien, zyklische Rissfortschrittskurven und Schwellenwerte zurückgreifen und zur Vermeidung komplexer und aufwändiger Versuche an großen fehlerbehafteten Proben beitragen. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus Vorgängerprojekten berücksichtigt werden, die in Kooperation zwischen Siemens Energy und dem Fraunhofer IWM durchgeführt wurden. Das Ziel ist eine genauere Quantifizierung von Rissnukleations- und Risswachstumsanteilen und somit eine genauere Gesamtlebensdauerbeschreibung von bruchmechanisch kritischen Komponenten mit herstellungsbedingten Fehlstellen. Das AP 4.1 gliedert sich in zwei Teilarbeitspakete (TAP) ein, die von Siemens Energy (TAP 4.1a) und Fraunhofer IWM (TAP 4.1b) separat beantragt werden. Die Bearbeitung von TAP 4.1a und TAP 4.1b erfolgt in einer engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Projektpartnern.