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Verbundvorhaben: MetPVNet – Entwicklung innovativer satellitengestützter Methoden zur verbesserten PV-Ertragsvorhersage auf verschiedenen Zeitskalen für Anwendungen auf Verteilnetzebene; Teilvorhaben: IWES, ISE

Zeitraum
2017-11-01  –  2021-02-28
Bewilligte Summe
638.436,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350009D
Leistungsplansystematik
Energiemeteorologie [EB1812]
Verbundvorhaben
01178958/1  –  MetPVnet
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Bis 2050 soll im Rahmen der Energiewende der Anteil der erneuerbaren Energieträger in Deutschland auf 80% des Bruttostromverbrauchs ansteigen. Dies erfordert eine effektivere Anpassung des Netzmanagements an die erhöhte Wetterabhängigkeit der Stromeinspeisung ins Netz. Insbesondere die dezentrale Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen stellt die Verteilnetzbetreiber vor neue Herausforderungen hinsichtlich des Netzausbaus, des Netzbetriebs und der Marktintegration. Eine detaillierte, ortsgenaue Berechnung der Einstrahlung ermöglicht durch eine verbesserte Prognose das Ausnutzen von Optimierungspotentialen bei der Spannungshaltung und in der Blindleistungskompensation. Das Fraunhofer ISE übernimmt in diesem Kontext die Aufgabe die horizontale Sonneneinstrahlung mithilfe von Messdaten aus Siliziumzellen zu bestimmen, womit lokale Wetter- und PV-Leistungsprognosen verbessert werden können. Das Fraunhofer IWES wird anhand ausgewählter Anwendungsbeispiele die Nutzung der verbesserten PV-Prognosen anhand von Netzbetriebsführung im Verteilnetz zeigen und untersuchen. Das Vorhaben soll durch einen Verbund von 5 Arbeitspaketen (AP) mit einer starken gegenseitigen Verknüpfung der einzelnen APs erreicht werden. Das Fraunhofer ISE übernimmt innerhalb von AP 4 das Teilpaket 4.2. 'Ableitung horizontaler Strahlung aus Messdaten von Siliziumreferenzzellen in Modulebene'. Hierbei wird ein Modell zur Umrechnung der Globalstrahlung in Modulebene in die horizontalen Strahlungskomponenten aufgebaut. Dieses Modell wird durch eine Entwicklung ergänzt, mit der die auf Basis von Siliziumreferenzzellen gemessenene Strahlung in breitbandige Solarstrahlung konvertiert werden kann. Das Fraunhofer IWES wird zusammen mit den Projektpartnern anwendungsrelevante Beispiele in der Verteinetzebene bestimmen (AP5) und dann mithilfe detaillierter Netzberechnung den Einfluss präziser Prognosen auf die Netzbetriebsführung untersuchen.
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