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Verbundvorhaben: AProSys - KI-gestützte Assistenz- und Prognosesysteme für den nachhaltigen Einsatz in der intelligenten Verteilnetztechnik; Teilvorhaben: Prognosebasierte Assistenzsysteme für Steuerungs- und Schutzkomponenten in der intelligenten Verteilnetztechnik mittels KI

Zeitraum
2023-01-01  –  2025-12-31
Bewilligte Summe
960.358,36 EUR
Ausführende Stelle
ABB AG - Forschungszentrum Deutschland, Ladenburg, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EI6090A
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Verbundvorhaben
01251094/1  –  AProSys
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Eine der großen Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende ist die Sicherheit der Energieversorgung weiterhin für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland zu gewährleisten. Strategisch wichtig ist die Zuverlässigkeit des Verteilnetzes mit der einhergehenden Digitalisierung der Betriebsmittel zu erhöhen, damit Netzbetreiber langfristig im Voraus potenziellen Ausfällen flexibel begegnen können. Das Vorhaben überführt die reine Zustandsüberwachung einzelner Energietechnikanlagen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) in ein kognitives Assistenzsystem als nächsten logischen Schritt der Digitalisierung. Die technische Robustheit und Resilienz des Versorgungssystems erfordert eine zukunftsorientierte Prognose für Netzkomponenten. Für das im Kontext von Netztechnik noch nicht erforschte Konzept ist es notwendig, dass die kognitiven Assistenzsysteme situationsgerecht Mitarbeitende bei Tätigkeiten direkt an den Anlagen mit priorisierten Handlungsempfehlungen und -anleitungen digital unterstützen können. Das Teilvorhaben behandelt den Aspekt prognosebasierter Assistenzsysteme im Detail und entwickelt KI-gestützte Lösungskonzepte speziell für sicherheitskritische Netzkomponenten. Daneben bildet das digitale Workforce-Management und Wissensmanagement mit der didaktischen Vermittlung schwer erlernbarer Kompetenzen einen weiteren Schwerpunkt für das Gesamtvorhaben. Die Ausweitung auf benachbarte Energietechniksysteme ohne Verwendung zusätzlicher Sensoren stellt einen innovativen Lösungsansatz für eine ressourceneffiziente Zustandsüberwachung des gesamten Netzes dar. Dabei werden die Anwendungsfälle zur Personendetektion und Teilentladung (TE) näher analysiert, um drohende Effizienzverluste elektrischer Betriebsmittel durch frühzeitige TE-Detektion zu reduzieren. Das Vorhaben wird einen signifikanten Beitrag für die künftige Überwachung des Stromnetzes mit digitalen Betriebsmitteln leisten und damit zum Erfolg der Energie- und Mobilitätswende in Deutschland beitragen.