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Verbundvorhaben: KWISS - Charakterisierung und Korrektur der Einflüsse von Windenergieanlagen auf seismische Stationen; Teilvorhaben: Bestimmung frequenzabhängiger Abklingkurven der seismischen Emissionen von WEA und Reduzierung ihres Einflusses auf seismologische Registrierungen im Fernfeld

Zeitraum
2019-02-01  –  2022-12-31
Bewilligte Summe
631.766,73 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324360A
Leistungsplansystematik
Schallminimierung, Schallschutz [EB1261]
Verbundvorhaben
01185273/1  –  KWISS - Charakterisierung und Korrektur der Einflüsse von Windenergieanlagen auf seismische Stationen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Die stark wachsende Zahl neuer Windenergieanlagen (WEA), die im Zuge der Energiewende in Deutschland errichtet werden, wirkt sich zunehmend auf den Betrieb seismologischer Messanlagen aus, die der Erdbebenüberwachung und der seismologischen Forschung dienen. Dies führte bereits zur Beeinflussung und Verzögerung von Genehmigungsverfahren für WEA. Wir wollen untersuchen, inwieweit es möglich ist, durch die Entwicklung innovativer Methoden die Auswirkungen von Windenergieanlagen auf seismologische Messstationen zu charakterisieren und zu minimieren. Das wesentliche Ziel dieses Teilprojekts ist die Entwicklung eines Korrekturalgorithmus zur Verminderung des Störeinflusses von WEA-induzierten Signalen auf Registrierungen von Erdbebenstationen. In einem umfangreichen Messprogramm in der Umgebung eines Windparks bei Uettingen (Bayern) werden zunächst die Störeinflüsse der WEA auf seismologische Messtationen im Fernfeld (Entfernungen von bis zu 10 km) erfasst und charakterisiert. Parallel dazu soll eine Software entwickelt werden, die es ermöglicht, die Registrierungen an den Messstationen zu korrigieren bzw. den Einfluss der Störsignale signifikant zu reduzieren. Die Anwendbarkeit der Methode soll für Uettingen erprobt und verifiziert werden, um schließlich die Übertragung des Verfahrens auf andere Standorte zu ermöglichen.
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