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Verbundvorhaben: EnOB: TA-DTE-XL - Technische Anforderungen an Durchfluss-Trinkwassererwärmer zur Steigerung von Energieeffizienz und Komfort großer, regenerativer Wärmezentralen; Teilvorhaben: Labormessungen und Simulationen

Zeitraum
2021-02-01  –  2025-01-31
Bewilligte Summe
865.550,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1025A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Gebäudetechnik [EA4420]
Verbundvorhaben
01212890/1  –  EnOB: TA-DTE-XL
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Zentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer (kurz: DTE) mit Pufferspeicher enthemmen aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus im unteren Speicherbereich die Dekarbonisierung großer Wärmezentralen mit regerativen Wärmeerzeugern, wie Wärmepumpen und Solarkollektoren, in der Vorwärmung und es sind mit geringem Aufwand CO2-Einsparungen über 50 % erzielbar. Das Ziel des Projekts ist es, das Informationsdefizit bei Fachplanern und Installateuren bezüglich der Auslegung der DTE in Nicht-Wohngebäuden, wie Sporthallen und Hotels, abzubauen und eine Vergleichbarkeit der Produkte bezüglich der Kriterien Leistung, Effizienz und Komfort (Regelgüte) herzustellen. Die Effizienz und damit die Wirtschaftlichkeit regenerativer Wärmezentralen wird maßgeblich von technischen Eigenschaften des DTEs beeinflusst. Als Beispiele sind die notwendige Temperaturüberhöhung, die erzielte Auskühlung des unteren Teils des Pufferspeichers sowie die Umschaltzeit der Rücklaufverteilung zum Erhalt der Temperaturschichtung im Pufferspeicher zu nennen. Mit zeitlich hochaufgelösten Messungen in 50 Nicht-Wohngebäuden werden Lastgänge der Warmwasserzapfung gemessen und Gleichzeitigkeitsfaktoren bestimmt. Die physiologischen Anforderungen an die Konstanz der Warmwassertemperatur (Regelgüte) werden parallel in Labormessungen mit 100 Personen ermittelt. Um energetisch relevante technische Anforderungen festzulegen und Auslegungs- und Betriebsempfehlungen abzuleiten, werden bivalente, regenerative Wärmezentralen dynamisch simuliert. Die neue Prüf- und Bewertungsmethode wird im Labor auf mindestens 12 Produkte der assoziierten Industriepartner, die über 90 % des deutschen Marktes abdecken, angewendet. Die Ergebnisse werden mit 27 assoziierten Partnern aus verschiedenen Arbeitsgebieten diskutiert und fließen in eine Produktnormenreihe ein. Darüberhinaus werden die Ergebnisse auf Workshops sowie in Fachartikeln bei Zeitschriften und auf Konferenzen verbreitet.