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Verbundvorhaben: EnOB: Design-PV - Entwicklung einer photovoltaisch-aktiven Design-Fassade; Teilvorhaben: Entwicklung von Leichtbau-PV-Modulen für die ästhetische Fassaden

Zeitraum
2023-11-01  –  2026-10-31
Bewilligte Summe
466.463,52 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1084B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Gebäudehülle [EA4410]
Verbundvorhaben
01258383/1  –  EnOB: Design-PV
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Der aktuelle Ansatz, Standard PV-Module auf der Oberfläche von Gebäuden anzubringen, stößt aus ästhetischen Gründen vielfach auf Akzeptanzprobleme, da sie den Anspruch an eine einheitlich gestaltete Gebäudehülle nicht erfüllen. Die Kombination etablierte Fassadenelemente und PV-aktiver Elemente unter Wahrung eines einheitlichen Erscheinungsbildes insbesondere unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte und auch mit Blick auf die Sanierung von Bestandgebäuden ist Ziel dieses Projektes. Um dieses zu erreichen, werden in diesem Vorhaben Verfahren für eine einfache und kostengünstige Gestaltung von PV-aktiven und passiven Fassadenelementen mittels Dekorfolien entwickelt. Dazu werden langzeitstabile und in der Architektur etablierte ETFE-Substratfolien mittels Druckverfahren und Strukturlacken gestaltet. Die Gestaltung hat dabei nicht nur zum Ziel, unifarbene oder grob gemusterte Dekore zu ermöglichen. Durch die Kombination aus farblichem Dekor und haptisch erfahrbarer Struktur mittels optisch wirksamer, dreidimensionaler Strukturierung sollen naturidentische Oberflächen geschaffen werden. Der Einsatz dieser Folien auch als Vorderseitenschutz von Leichtbau-PV-Modulen wird zusätzlich untersucht. Um den Anforderungen der Sanierung von Bestandsobjekten gerecht zu werden, werden zudem angepasste Produktionsprozesse zur automatisierten und kostengünstigen Herstellung von PV-Modulen in variabler Größe entwickelt. Am ISFH wird der Einsatz der Dekorfolien für PV-Anwendungen untersucht, ihre optischen Eingeschalten bestimmt, die Zuverlässigkeit der gestalteten PV-Module getestet und die erzeugte Energie bewertet. Zudem werden angepasste Prozesse für eine flexible Fertigung von Modulen in angepasster Größe entwickelt und auf industrielle Anlagen übertragen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von Metall-Folien-Leichtbaumodule.