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Verbundvorhaben: EnEff:Stadt: SubWW2 - Innovationswärmeleiter für Wärmeenergiequellen in Agglomerationsgürteln am Beispiel von Konversionsprozessen des Bestandsquartiers 'Ortskern Leeste': Phase 2 Umsetzung; Teilvorhaben: Ökonomie

Zeitraum
2022-08-01  –  2025-07-31
Bewilligte Summe
448.580,28 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3062B
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
01246208/1  –  EnEff:Stadt: SubWW2
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Das Vorhaben zielt darauf ab die Umsetzung eines netzgebundenen Versorgungsansatzes im Orstkern von Leeste aus technischen, ökonomischen und partizipativen Gesichtspunkten wissenschaftlich zu begleiten. Das geplante Wärmenetz wurde in einer vorangegangenen Konzeptphase entwickelt und kann als bidirektionales Wärmenetz unterteilt in ein Hoch- und Niedertemperaturareal charakterisiert werden. Als maximale Systemtemperaturen werden 75°C im Hoch- und 50°C im Niedertemperaturareal angestrebt. Die Realisierung ist in mehrere Ausbaustufen unterteilt. In der ersten Ausbaustufe sollen ein Schulkomplex, ein Neubaugebiet und ein Versorgungsmarkt über das Wärmenetz versorgt werden. Anschließend ist geplant weitere umliegende Gebäude sukzessive an das Netz anzuschließen. Im Teilaspekt Wärmenetzmanagement ist neben der wissenschaftlichen Begleitung der Umsetzung, die Entwicklung eines adaptierbaren Energiemanagementsystem (EMS) geplant. Das EMS stellt das Gehirn des Versorgungssystems dar und soll für einen möglichst geringen CO2-Ausstoß bei vertretbaren Wärmegestehungskosten im Betrieb sorgen. Die zur Optimierung des Anlagenbetriebs verwendeten Zielgrößen sind nicht statisch, sondern sollen nach Bedarf angepasst werden können, um Präferenzen der Akteure berücksichtigen zu können. Darüber hinaus ist die Entwicklung einer neuen Methodik vorgesehen, die Planenden dabei helfen soll, geeignete Versorgungsareale für Wärmenetze der vierten Generation bereits in einer frühen Planungsphase identifizieren zu können. Teil des Vorhabens ist außerdem die Einbindung der Stakeholder und zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer in die Umsetzungsphase über Haus-zu-Haus-Besuche, eine Befragung und Werkstätten sowie die Erstellung von Infoblättern. Das IÖW übernimmt die ökonomischen Analysen und Berechnungen im Rahmen des Vorhabens und beteiligt sich an der Umsetzung der Beteiligungsformate mit Stakeholdern und BürgerInnen.