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Verbundvorhaben: DEServE - Digitale Energieservices für Verteilnetze mit integrierter Ladeinfrastruktur für Elektromobilität; Teilvorhaben: Zustandsraumbasierte Netzsimulationen cluster-orientierter motivationsbasierter Energiemanagementsysteme mit Echtzeitdemonstration

Zeitraum
2021-03-01  –  2024-09-30
Bewilligte Summe
463.722,95 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI4027B
Leistungsplansystematik
Systemdienstleistungen [EB1810]
Verbundvorhaben
01225699/1  –  DEServE
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Im beantragten Forschungsprojekt DEServE werden innovative und neuartige Verfahren entwickelt und untersucht, die es ermöglichen, leistungsfähige und flexible Ladeinfrastrukturen in bestehenden Netzen zu betreiben. Ziel ist es, eine höhere Anzahl bzw. Dichte von Ladeanschlüssen in einem bestehenden Netz zu ermöglichen und durch eine passende Steuerung der Ladevorgänge die vordefinierten und dynamischen Vorgaben am Netzanschlusspunkt zu erfüllen. Durch die Anwendung von clusterbasierten Bewertungsverfahren sollen vom Auslastungszustand der übergeordneten Netzbereiche abgeleitete, akkumulierte Anreize ermittelt und zur Verfügung gestellt werden, die ein aus Verteilnetzsicht gewünschtes Verhalten zur Folge haben bzw. fördern. Aus Netzsicht sollen hierdurch technisch und wirtschaftlich vorteilhafte Optionen des Zusammenwirkens verteilter Ladepunkte und lokal konzentrierter Ladeinfrastrukturen unter Beachtung der Auslastung aller Betriebsmittel des Netzbereiches untersucht werden. Um möglichst zeitnah eine hohe Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten, insbesondere in Ballungszentren sicherzustellen, sind speziell für zentrale größere Ladeinfrastrukturpunkte intelligente Steuerungsverfahren erforderlich, die die Installation und den Betrieb einer möglichst großen Zahl skalierbarer Ladesäulen unter Berücksichtigung eines netzverträglichen Betriebes bzw. mit einem begrenzten Ausbau der Netzinfrastruktur ermöglichen. Die notwendigen clusterbasierten Methoden im Verteilnetzbereich (IHEA) und die Vorgehensweisen zur Implementierung intelligenter Verfahren zur Steuerung großer Ladeinfrastrukturpunkte (Siemens AG) sollen hierzu in einer mehrschichtigen Simulation analysiert, bewertet und demonstriert werden. Die Untersuchungen umfassen darüberhinausgehend die Entwicklung und Realisierung eines Hardware-in-the-Loop arbeitenden Echtzeitdemonstrators, der eine auf aktuell im Verteilnetz gemessenen Daten basierende Untersuchung und Bewertung der Funktion des Gesamtsystems ermöglicht.