details_view: 1 von 6

 

Verbundvorhaben: DGE-Rollout-DE - Roll-out of Deep Geothermal Energy in NWE; Teilvorhaben: A - Tiefengeothermie in der Rhein-Ruhr-Region - Explorationsbohrung im Rheinischen Braunkohlenrevier, Hochtemperatur-Wärmepumpe mit Grubenwasserwärmespeicher, überregionales Kommunikationsprogramm

Zeitraum
2019-04-01  –  2019-12-31
Bewilligte Summe
64.977,83 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4006A
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01187781/1  –  DGE-Rollout DE - Begleitfinanzierung Interreg NW-Europa
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Nordwest-Europa (NWE) muss in erheblichem Maß die Emission von CO2 reduzieren. Eine Hauptquelle der Entstehung von CO2 ist die Erzeugung von Strom und Wärme durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Der deutsche Fahrplan zum Ausstieg aus der Verbrennung von Braun- und Steinkohle mit einer Reduktion von 12,5 GW Braun- und Steinkohle bis 2022, 17 GW bis 2030 und 45 GW bis 2035/37 trifft insbesondere die Rhein-Ruhr-Region (RRR). Ein großer Teil dieser Erzeugungskapazitäten in NRW geht in die Fernwärmeverbundsysteme an Rhein und Ruhr. Diese Wärmemenge könnte weitgehend durch Tiefengeothermie (Deep Geothermal Energy; DGE) ersetzt werden. Das Konsortium Hochschule Bochum / Internationales Geothermiezentrum Bochum (GZB) und Ruhr-Universität Bochum (RUB) beabsichtigen im Verbund mit anderen europäischen Partnern an je einem Standort des Steinkohlebergbaus und des Braunkohlebergbaus mit fossilen Fernwärmenetzen Pilotprojekte umzusetzen. Diese sind einerseits die Implementierung und der Test einer geothermischen Hochtemperatur-Wärmepumpe in Kombination mit einem saisonalen Hochtemperaturwärmespeicher in der Zeche Markgraf 2, dem Untergrundlabor des GZB (Ruhr-Revier). Als weiteres werden Massenkalke des mittleren Devon der NW-europäischen Karbonatplattform untersucht. Diese werden als besonders vielversprechend für zukünftige hydrothermale Nutzungen in der RRR angesehen. Deren Charakterisierung erfolgt am Standort des Braunkohlekraftwerks Weisweiler (Rheinisches Revier). Zur Erkundung wird eine ca. 1000m tiefe Explorationsbohrung im Umfeld des Braunkohlenkraftwerks Weisweiler durchgeführt und geowissenschaftlich analysiert. Beide Pilotprojekte werden von einem überregionalen und transnationalen Kommunikations- und Partizipationsprogramm begleitet. Das Vorhaben dient als Komplementärprojekt zu den EU-Verbundvorhaben Deep-Geothermal Energy Rollout (DGE-Rollout, Interreg NWE) sowie HeatStore (Geothermica).
Weitere Informationen