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Verbundvorhaben: HyReflexS - Wasserstoffbasierte Notstromversorgung mit integriertem Regelkraftwerk mittels flexibler Sektorkopplung und Metallhydridspeichern. Teilverbund A: Aufbau Teststand.

Zeitraum
2020-10-01  –  2024-09-30
Bewilligte Summe
4.882.941,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI3020A
Leistungsplansystematik
Sektorkopplung durch stationäre Speicher [EA2712]
Verbundvorhaben
01206484/1  –  HyReflexS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI3)
Förderprogramm
Energie
 
Der vorliegende Forschungsantrag, entwickelt und eingereicht von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, untersucht die Umsetzung einer Notstromversorgung, insbesondere für elektrische Busbetriebshöfe, mittels umschaltbarer Brennstoffzellen- und Elektrolysesysteme (UBES) in Kombination mit Wasserstoffspeichern auf Basis von Metallhydriden (MH). Während Erstere u.a. die Kopplung zwischen Strom- und Gasnetz ermöglichen, können MH-Speicher perspektivisch neben der reinen Speicherleistung auch zur Komprimierung und zur Rückfilterung von Wasserstoff aus dem Gasnetz verwendet werden, wobei das Gasnetz als hochkapazitiver Wasserstoffspeicher dienen kann. Kombiniert mit dem UBES ergibt sich so neben einem nahezu unbegrenzten Energiespeicher für die Notstromversorgung der Elektrobusse ebenfalls die Möglichkeit eines Lastspitzenmanagements durch bedarfsgerechte Umschaltung zwischen den Betriebsmodi Brennstoffzelle (Stromerzeugung) und Elektrolyse (Wasserstofferzeugung). Durch Synergieeffekte zwischen dem UBES und den MH-Speichern, wie beispielsweise der Abwärmenutzung, kann die Effizienz der Technologien weiter gesteigert werden. Zur Umsetzung ist eine Schnittstelle zur Einbindung der Infrastruktur in die Leitwartensysteme der Projektpartner Stromnetz Hamburg GmbH, Gasnetz Hamburg GmbH und Hamburger Hochbahn AG vorgesehen. Das vorliegende Forschungsprojekt erlaubt die Demonstration der Sektorkopplung mit Hilfe einer 'Power-to-Gas'-Anlage (PtG). Speziell durch die Entwicklung eines integrierten Leitwartenkonzeptes und den Anwendungsfall 'Notstromversorgung' kann das Projekt als Blaupause für zukünftige, unter den heutigen Rahmenbedingungen wirtschaftliche Anwendungen der Sektorkopplung mittels Wasserstoff dienen.